Leise Töne

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Es sind die 80er Jahre in Paris und die Hauptfigur Victor befindet sich im zweiten Jahr der Vorbereitungsklasse für die Universität. Ein Lehrer macht den Schülern, die er für schwach und unzulänglich hält, das Leben schwer. Er erniedrigt sie und stellt sie vor der ganzen Klasse bloß.

Victor, der aus der Provinz stammmt, findet in Paris und unter seinen Mitschülern keinen Anschluss. Er fühlt sich fremd, teilweise unsichtbar und redet tagelang mit Niemandem ein Wort. Auch seine Eltern bieten ihm keinen Halt.
Als sich der Schüler Mathieu, zu dem Victor gerade eine zarte Freundschaft entwickelt, in den Tod stürzt, verändert sich Victors Leben in Paris schlagartig. Als 'Freund' des Opfers ist er plötzlich nicht mehr der Niemand; er wird sichtbar und von seinen Mitschülern wahr genommen.

Jean-Philippe Blondel beschreibt mit leisen Tönen einen jungen Mann in der schwierigen Phase zum erwachsen werden. Durch ein erschreckendes Ereignis, das er hautnah miterleben muss, wird er zunächst aus der Bahn geworfen. Doch durch die neuen Beziehungen und Begegnungen mit Menschen, verarbeitet er ein traumatisches Erlebnis, welches ihn ein Leben lang begleiten wird.
Ein Winter in Paris hat mir sehr gut gefallen. Wer auch schon 6 Uhr 41 begeistert gelesen hat, wird nicht enttäuscht werden.