Der Sternenprinz
"Ein Winter mit Baudelaire" von Harold Cobert
erschienen im Pendo Verlag, Seitenanzahl: 285
_ **Inhalt** _:
Nach der Trennung von seiner Frau Sandrine, die ihm auch zu allem Unglück den Kontakt zu seiner Tochter Claire verwehrt, verliert Philippe alles. Er findet keine Wohnung und kündigt nach erfolglosen Mühen seinen Job als Handelsvertreter. Philippe wird zum Obdachlosen und lebt auf der Straße. In seinem größten Unglück findet er einen Freund: den Hund Baudelaire. Dieser führt ihn zum Licht am Ende des Tunnels.
_ **Autor** _:
Harold Cobert, 1974 in Bordeaux geboren, hat Literatur studiert. Er ist Theater-, Film- und Fernsehautor und hat in Frankreich u. a. eine Reihe Essays über Mirabeau veröffentlicht. "Ein Winter mit Baudelaire" ist sein erstes Buch, das auf Deutsch erscheint. Die Idee zu diesem Buch bescherte ihm ein Fernsehbericht über Le Fleuron Saint Jean, ein Boot für Obdachlose, betreut von den karitativen Diensten des Malteserordens und der Tierschutzorganisation 30 Millions d'Amis.
**_Meine Meinung zu dem o. g. Buch_** :
Der Schutzumschlag mit dem Mann auf der Bank und dem Hund, der zu ihm aufschaut, umrahmt von Vögeln, ist liebevoll gestaltet. Passend für einen poetischen Roman.
Kurze, prägnante Sätze, manchmal nur einzelne Worte beschreiben erschreckend detailliert, den beschwerlichen Weg und die Emotionen von Philippe. Der Schreibstil hält den Leser gefangen und man spürt das Unglück des Protagonisten, wie es ihn betäubt und lähmt.
Dieses Buch regt zum Nachdenken an, das eigene Leben schätzen zu lernen und das Glück festzuhalten und zu genießen, so lange es geht. Man weiß nie, was noch passiert.
_ **Fazit** _:
"Ein Winter mit Baudelaire" ist ein wunderschöner und trauriger Roman, der mir so manches Mal Tränen in die Augen getrieben hat. Ich kann nur sagen: UNBEDINGT LESEN!
_ **Zitat aus dem Buch** _:
"Gestern ist so wie heute und morgen so wie gestern. Zukunft und Gegenwart, die kein Ende hat."