Peter Grant ermittelt wieder

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Abigail möchte, dass Peter Grant in ihrer Schule nach einem Gespenst sieht. Eigentlich aber UNTER der Schule, da, wo die Bahnschienen sind! Peter und Lesley gehen mit ihr da hin. Das läuft nicht ohne genial witzige Wortspiele ab. Sie finden Macky, der die Wand besprayt hat und dabei den Zug vergessen hat, der ihn dann erfasste. Sie finden seine - reale - Brille und begraben sie. Damit ist der Fall "Geist unter der Schule" erledigt.

Der nächste Tatort wartet auf Peter bereits - und diesmal eine reale Leiche.

In der Ich-Form geschrieben, fesselt die Leseprobe von Anfang an. Der Leser staunt, dass Peter Grant sich nicht weiter über doch ungewöhnliche Geschehnisse wundert und sogar über Gepenster und Leichenfunde ganz trocken erzählen kann. Das ist in vielen Fällen makaber, aber hier wurde der Weg gefunden, wie solche Szenen einfach nur witzig sind. Man ist versucht, das Buch als "Harry Potter für Erwachsene" zu betiteln, aber das wird der Sache nicht gerecht. Es ist so viel mehr! Terry Pratchett ist bekannt für seine schrägen Storys - Aaronovitch kann das meiner bescheidenen Meinung nach viel besser, witziger, spannender und schlüssiger. Sein locker-flockiger Plauderton passt perfekt zu dieser Story. Allerdings sei gesagt, dass "Spannung" nicht im Sinne eines üblichen Thrillers oder Krimis gemeint ist, sondern dahingehend, dass man gespannt darauf wartet, welche unerwarteten Dinge nun wieder passieren, die Peter völlig kalt lassen.

Das ist nun schon der dritte Band mit Peter Grant als Polizist, der für das Übernatürliche zuständig ist. Und wieder macht das Lesen unglaublich Spaß - wenn man es schafft, sich einfach so in die Geschichte fallen zu lassen. Man findet sofort wieder in den Stil hinein, wenn man die anderen Teile kennt. Aber auch als neuer Leser hat man keine Probleme. Sprich: es ist nicht nötig, die ersten beiden Bände gelesen zu haben. Peter erklärt alles nötige so nebenbei.Es wäre toll, bald weiterlesen zu können, was Peter noch so alles herausfindet!