Eine Frau in der Menopause

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Eliza Finch ist eine Frau in der Menopause, die merkt, dass ihr in ihrem Leben, das aus verschiedenen Jobs, einem Ehemann, dem sie sich immer mehr entzieht und ihren drei Kindern besteht, etwas fehlt. Daher beschließt sie kurz vor ihrem Hochzeitstag diesem Leben für einen Moment zu entfliehen. Leider beschließt sie dies erst nach 250 Seiten. In dem ersten Teil des Romans erzählt sie von ihrem Leben, ihrer Familie und ihrer Vergangenheit. Dies wird in einem flüssigen Schreibstil sehr abwechslungsreich und humorvoll dargestellt. Jedoch wird andauernd wiederholt, wie unzufrieden sie ist und welche Probleme sie mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen hat. Allerdings ist sie nicht besonders oft ausgerastet, wie es der Titel verspricht. Ich hatte eher den Eindruck, dass ihr Problem nicht das Ausrasten, sondern eher die Sprachlosigkeit zwischen ihr und ihrem Ehemann Paddy, den sie nach wie vor sehr liebt, ist. Die Protagonistin hat mich daher nicht so angesprochen, da ich sie als eine sehr frustrierte Frau erlebt habe, die all ihre Probleme auf die Menopause schiebt. Richtig Schwung kam daher erst am Ende des Romans in die Geschichte, die mir dann auch viel besser gefallen hat.

Fazit:

Der Roman beinhaltet eine nette Geschichte, die mich jedoch leider nicht so sehr angesprochen hat, obwohl ich sicher zu der Zielgruppe der Leser*innen gehöre. Meines Erachtens hat es einfach zu lange gedauert bis etwas in Elizas Leben passiert und dadurch mehr Schwung in die Geschichte kam.