Nicht nur für Frauen in den Wechseljahren...

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forst Avatar

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Selten habe ich mich so amüsiert, wie beim Lesen von Georgie Hall´s Roman „Einatmen- Ausrasten“.
Das fing mit dem ausgefallenen Buchcover an und ging gleich mit dem ersten Kapitel so weiter.
Die Heldin des Buches ist Eliza Finch, eine Frau von 50 Jahren, die mitten in den Wechseljahren mit all ihren Problemen und Problemchen steckt.
Neben diverser Wechseljahresbeschwerden, hat sie nach langjähriger Ehe auch Probleme mit ihrem
Ehemann Paddy, der sich eher für alltägliche Sachen, als für seine Frau interessiert.
Der Roman ist sehr flüssig in einem leicht zu lesenden Schreibstil verfasst. Die Autorin zeichnet, mit ganz viel Humor gespickt, gekonnt „das Leiden“ der Frau im Klimakterium auf.
Neben der Leichtigkeit und dem Witz aufgrund der teilweisen absurden Erlebnissen von Eliza, hat er jedoch auch stellenweise Tiefgang und ist nicht ganz so oberflächig, wie es zu Anfang erscheint.
Sehr gut hat mir zu Ende des Romans das Zitat von G.B. Shaw gefallen: Wir hören nicht auf zu spielen, weil wir alt werden, sondern wir werden alt, weil wir aufhören zu spielen.
Das trifft die Geschichte genau auf den Punkt.