Eine ganz andere Welt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
frieapit Avatar

Von

Das ganze ist keine 90 Jahre her, wirkt aber, als sei es viel länger her. Heute gar nicht mehr vorstellbar - zumindest für uns Europäer - dass Frauen derart benachteiligt wurden. War kein Mann in der Familie, kam das einer Katastrophe gleich.
Die Arenas-Schwestern und ihre Mutter - Fremde in einem Land voller Fremder, der Sprache nicht mächtig, keinen Mann, somit auch keinen Ernährer, keine Möglichkeit, wieder nach Hause zu gehen. Wozu auch? Dort war zwar ihre Heimat und sie verstanden die Sprache, aber Geld war dort auch nicht vorhanden. Also: Wovon leben?
Da hilft nur: Das Schicksal in die eigenen Hände nehmen und das Beste draus machen. Den Schwestern ist es gelungen - der Autorin leider nicht so gut. Es ist etwas mühsam, sich durch die immer wiederkehrenden und immer wieder in allen Einzelheiten beschriebenen Zänkereien zu kämpfen. Einmal hätte gereicht und dann in der Folge nur ein kurzer Hinweis. Alles in allem eine gute Geschichte, wenn auch etwas zähflüssig erzählt.