Gut, aber etwas anstrengend

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lealein1906 Avatar

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„Eine eigene Zukunft“ hat mir gut gefallen, ist aber ein bisschen anstrengend zum Lesen, deswegen gebe ich vier Sterne für diese tolle Frauen-Geschichte.
Victoria, Mona und Luz kommen 1936 nach New York. Ihr Vater versucht dort das große Glück zu machen, doch dann stirbt er. Die drei Schwestern und ihre Mutter stehen vor dem Aus, also was tun? Kurzerhand verwandeln sie das väterliche Lokal in einen Nachtklub.
In der Hauptgeschichte gibt es zwischendurch immer Rückblicke, bei denen das Leben von verschiedenen Figuren (Haupt- und Nebencharakteren) erzählt wird. Das fand ich ein nettes Stilelement, um die Figuren näher kennenzulernen und somit war die Geschichte auch nicht nur auf New York beschränkt, sondern hat noch andere Schauplätze. Da das Buch von einem allwissenden Erzähler erzählt wird, passt das auch sehr gut und man kann das Geschehen von allen im Wechsel miterleben. Die Charaktere in der Geschichte haben mir gut gefallen. Jede der Schwestern ist unterschiedlich und bringt ihr eigenes Temperament mit in die Geschichte. Dazu kommen noch ganz andere spannende Figuren, die so die Geschichte ergänzen.
Besonders gut gefallen hat mir die Kulisse von New York in diesen Jahren. Die Stadt ist wirklich vor mir lebendig geworden und man konnte richtig die Schauplätze betreten.
Den Sprachstil fand ich nicht schlecht, weil er auch sehr schön Details beschreibt, aber irgendwie doch etwas anstrengend zu lesen. Für mich war es kein Buch, das ich nicht aufgehört habe zu lesen, ich habe viele Pausen gebraucht. Trotzdem habe ich es genossen, die Geschichte zu lesen und empfehle sie auch herzlich weiter.