New York 1935

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Drei Schwestern werden von ihrer Mutter gezwungen mit ihr von Spanien nach New York auszuwandern, wo der bislang fast nie gesehene Vater ein Restaurant eröffnen möchte. Doch bevor die Frauen sich einleben können, wird der Vater bei einem Unfall am Hafen getötet. Es beginnt ein Ringen um das Überleben in der unbekannten Welt, der sich jede der Frauen auf ihre eigene Art und Weise stellt. Hierbei spielt die Liebe zu den musikalischen Klängen ihrer alten Heimat eine entscheidende Rolle.

Die in Spanien schon sehr bekannte und gefeierte Autorin Maria Duenas hat einen sehr guten Erzählstil, so dass man schon nach wenigen Seiten in die fremde Welt New Yorks zwischen den Weltkriegen eintaucht. Das Schicksal der Frauen geht dem Leser nahe, auch wenn man das eine oder andere Mal ungläubig den Kopf schüttelt wegen ihrer Naivität und Unerfahrenheit. Am Rande vermittelt die Autorin historische Fakten zur Situation in Spanien zu dieser Zeit, in dem sie beispielsweise den ältesten Prinzen, der sich im Exil in den USA befindet, als Nebenfigur auftauchen lässt. Das Leben der einfachen Einwanderer wird gegen das der Upper Class dargestellt und die Vision, dass jeder die Chance hatte vom Tellerwäscher zum Millionär zu werden, doch relativiert.

Ich empfehle das Buch allen Liebhabern von historischen Romanen mit starken Frauen in der Hauptrolle.