Nichts zu verlieren, aber vieles zu gewinnen

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emmmbeee Avatar

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Als der Ehemann und Vater von einem herabfallenden Gepäckstück im Hafen erschlagen wird, wissen seine Frau Remedios und die drei Töchter nicht ein noch aus. Sie sind erst vor kurzem in die USA eingewandert und sprechen kaum Englisch, kennen sich mit der Führung des schlecht gehenden Restaurants nicht aus, sitzen auf Schulden und würden am liebsten die Abfindung der Reederei annehmen und nach Spanien zurückkehren. Doch dann eröffnen sich weitere Möglichkeiten, und eine resolute Nonne trägt zur allgemeinen Unsicherheit noch zusätzlich bei.
Schlag auf Schlag prasseln die Ereignisse auf die jungen Mädchen Victoria, Mona und Luz ein. Allmählich lösen sie sich von der strengen Herrschaft ihrer Mutter und wagen Schritte, von denen sie bisher nicht einmal geträumt haben. In der Arena ihres Schicksals stellen sich die Arenas-Frauen wagemutig einem neuen Leben, in dem es nur noch aufwärts gehen kann.
Eine etwas andere Auswanderergeschichte, die der Leser mit Spannung mitverfolgt. Von Kapitel zu Kapitel treten überraschende Wendungen ein, was die Spannung immer wieder steigert. Die einzelnen Personen sind plastisch gezeichnet. Von der Übersetzerin in eine süffig farbige Sprache übertragen, ist der Roman ein wahres Lesevergnügen. Die Geschichte berührt, der Text hat Tempo, einen guten Aufbau und ist in einem angenehmen Stil geschrieben. Was will man mehr?