Sehr spanisch..glaube ich.

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buchschwinge Avatar

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Das Buch eine eigenen Zukunft war eine meiner ersten Erfahrungen mit spanischen Romanen. Es handelt von drei Schwestern in den 30er Jahren, die wiederwillig von ihrer Mutter aus ihrer Heimat nach New York verschifft wurden und dort einen Schicksalsschlag nach dem nächsten erleiden müssen.

In diesem Buch (und ich glaube, dass das eine Eigenart des spanischen Romans ist) hat jede Figur, jeder Nebencharakter eine Hintergrundgeschichte. Die alte, mürrische Nachbarin, die unkonventionelle, alte Nonne, der Sohn des Bestatters... bevor wir also in die Handlung eintauchen können wird uns von jeder am Rande wichtigen Figur, die im Verlauf auftaucht, eine kurze oder weniger kurze Beschreibung ihres bisherigen Lebens geliefert. Generell wird viel beschrieben, diverse Blickwinkel und Perspektiven werden eingenommen, doch trotzdem konnte ich mich nicht wirklich in die Charaktere einfühlen. Es wird mit Schicksalsschlägen nur so um sich geworfen, und doch hat mir die Spannung zwischenzeitig gefehlt. Denn am Ende wird ja doch wieder alles gut. Naja, zumindest irgendwie.