Mittendrin statt nur dabei

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Ein schwer kranker Mensch erzählt über seine Symptome, die Reaktionen der Umwelt darauf und sein langsames Akzeptieren des bevorstehenden Todes.

Solche Bücher gibt es zu Hauf und es macht nicht immer Spaß, diese Mischung aus tragischem Schicksal und gespieltem Zweckoptimismus/humorvollem Hinnehmen zu lesen.

Anders ist es bei diesem Buch. Der Autor berichtet mit dem nötigen Abstand über seine Krankheit und die damit verbundenen Symptomen. Ein ganz zarter Hauch von Humor schwingt mit, aber keinesfalls aufdringlich oder gespielt.

Zeitgleich kippt das Buch auch nicht in die "oh mein Gott, mir geht es so schlecht. Warum denn nur?!"-Ecke.

Es bleibt eine sachliche, angenehme Erzählung über den Zustand des Autors und den Verlauf der Krankheit. Auch das Leben der Familie wird mit eingeflochten, auch ohne hier Übertreibungen in jeglicher Art zu verbauen.

Gerade diese sachliche Erzählweise ist es, die einen beim Lesen zu Tränen rührt.

Ein schönes Buch über ein ernstes Thema.

Daumen hoch!