Chaos pur ohne roter Faden oder Sinn hinter Geschichte

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Das Buch kommt als unterhaltsame Lektüre daher, doch konnte es mich aufgrund der Oberflächlichkeit und des wenigen Inhalts für die vielen Seiten nicht überzeugen.

Cressie, die Protagonistin, ist die jüngste der Familie, die nur aus Frauen besteht. Sie ist in den Medienwelt tätig und hat im Gegensatz zu ihren Schwestern privat wenig zu bieten. Das wird von der Familie auch tatkräftig ausgenutzt. Die Mutter, ein hypochondrischer Drache, "stirbt" regelmäßig, um ihre Kinder zum ungünstigsten Zeitpunkt, bspw. Urlaubsreise, geschäftliche Präsentation,... in ihr Haus zu kötern. Ihre Schwestern nutzen ungeniert die Gutmütigkeit bzw. das wehrlose Verhalten ihrer Schwester aus (bspw. zuschustern des Hundes, der beim tatsächlichen Tod der Mutter übrig bleibt, Einzug in Cressies Wohnung, plus deren Onenight-Stands).
Zudem hat die Hauptfigur zusätzlich das Glück gegen sich, sodass sie von einer Katastrophe in die nächste schlingert und natürlich verliebt sie sich in jemanden, den sie logischerweise erst mal nicht haben kann:
Ihren Therapeuten, den sie in jeder Situation ihres Lebens anzurufen scheint.

Kurz gefasst, ich mit der Geschichte, den blass bleibenden Figuren und der Schreibart nicht wirklich warm geworden. Die Überschriften der Kapitel, die nicht selten aus einem #megalangenwortohnesinnundverstand bestanden, haben die Sachen für mich nicht zugänglicher gemacht.