Kurzweiliger Frauenroman

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timphilipp Avatar

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Es handelt sich um einen recht kurzweiligen, typischen Frauenroman, der sich der Gruppe der chick-lits zuordnen lässt und vorrangig auf die weibliche Leserschaft ausgerichtet ist. Wie es für diese Art von belletristischer Literatur typisch ist, wird das Alltagsleben einer Protagonistin um die 30 Jahre thematisiert. Cressida ist notorisch pleite, hat einen Hang zum Verschleiß zahlreicher Männer und einen verständnisvollen homosexuellen Freund, befindet sich in Behandlung eines Therapeuten, in den sie verliebt zu sein meint. Der Zeitraum von etwa zwei Wochen, den wir mit ihr erleben dürfen, verläuft recht chaotisch, weil die Beisetzung der gerade verstorbenen, exzentrischen Mutter und die Erfüllung ihres Vermächtnisses zu regeln sind und der one night-stand ihrer WG-Mitbewohnerin ein großes Interesse an ihr zeigt.
Alles ist recht witzig geschrieben, ohne dass es allzu flach erscheint. In schönem Gegensatz dazu stehen die recht lehrreichen Ratschläge von Cressidas Therapeuten und ihre daraus folgenden Selbsterkenntnisse, aus denen man auch als Leser durchaus Nutzen ziehen kann.
Ein seichtes, gut unterhaltendes Buch.