Eine Liebeserklärung
Horst Magers Buch „Einfach gärtnern“ ist eine Liebeserklärung an seinen Garten: Er beschreibt seine Beziehung zu seinem Schrebergarten in Berlin vom Kennenlernen und der ersten zaghaften Annäherung über das Ausloten der Chancen und Möglichkeiten bis zur Umsetzung und Gestaltung!
Und dies ist das Besondere, was sein Werk von anderen Gartenbüchern unterscheidet: Der Garten hat eine gleichberechtigte Stellung neben seinem Besitzer. Beide entwickeln sich im Dialog weiter. Hier wird nichts am Schreibtisch geplant und in einem großen Kraftakt umgesetzt, sondern es ist eine Strategie der kleinen Schritte. Horst Mager beobachtet, welche Möglichkeiten ihm sein Garten bietet, wo Sonne oder Schatten dominieren, welche Wege sich im Alltag bewähren und vor allem welche Pflanzen sich wohlfühlen und freudig wachsen und welche kümmern und viel Pflegeaufwand benötigen. Und daraus wächst seine Gartengestaltung. Indem er auf die natürlichen Bedingungen Rücksicht nimmt, reduziert er seinen Arbeitsaufwand. Naturnahes Gärtnern bedeutet so zugleich entspanntes Arbeiten und Freude am nachhaltigen Ergebnis. Keine Pflanze muss sich dem Gestaltungswillen des Gartenbesitzer unterwerfen, sondern kann ihre artgerechte Form entfalten und der Gärtner wiederum kann sich auf wenige Maßnahmen beschränken, statt ständig korrigierend einzugreifen.
Zugleich erzählt er ganz viel von der Entdeckung seiner Lieblinge, die bei ihm einziehen durften und ihn durch die Jahreszeiten begleiten. Dies geschieht in einem geschlossenen Text ähnlich einem Liebesroman und wird illustriert durch wenige großformatige und sehr stimmungsvolle Aufnahmen. Die Beschreibung der Pflanzen enthält dann durchaus auch Formulierungen wie „berühren mein Herz“ oder „Wenn man sie erst mal entdeckt hat, dann kann man sich ihrem Zauber nicht mehr entziehen“. Wer sich auf diesen Stil einlässt, wird viel Freude an diesem besonderen Gartenbuch finden.
Allerdings konzentriert sich Horst Mager auf die Pflanzen seiner Wahl. Angaben zu möglichen Alternativen fallen eher sparsam aus. Ebenso fehlen zu vielen Pflanzen die Fotos, so dass man ergänzend das Internet bemühen muss. Auch konkretere Angaben zur Organisation der Gartenarbeit durch das Jahr und ähnliches, sucht der Leser vergebens. Der Instagram-Kanal und die rbb-Gartenzeit-Sendung des Autors werden hier konkreter und bieten mehr praktische Hilfe. Größere Anteile dieses Gartenwissens hatte ich mir von diesem Buch erhofft.
Und dies ist das Besondere, was sein Werk von anderen Gartenbüchern unterscheidet: Der Garten hat eine gleichberechtigte Stellung neben seinem Besitzer. Beide entwickeln sich im Dialog weiter. Hier wird nichts am Schreibtisch geplant und in einem großen Kraftakt umgesetzt, sondern es ist eine Strategie der kleinen Schritte. Horst Mager beobachtet, welche Möglichkeiten ihm sein Garten bietet, wo Sonne oder Schatten dominieren, welche Wege sich im Alltag bewähren und vor allem welche Pflanzen sich wohlfühlen und freudig wachsen und welche kümmern und viel Pflegeaufwand benötigen. Und daraus wächst seine Gartengestaltung. Indem er auf die natürlichen Bedingungen Rücksicht nimmt, reduziert er seinen Arbeitsaufwand. Naturnahes Gärtnern bedeutet so zugleich entspanntes Arbeiten und Freude am nachhaltigen Ergebnis. Keine Pflanze muss sich dem Gestaltungswillen des Gartenbesitzer unterwerfen, sondern kann ihre artgerechte Form entfalten und der Gärtner wiederum kann sich auf wenige Maßnahmen beschränken, statt ständig korrigierend einzugreifen.
Zugleich erzählt er ganz viel von der Entdeckung seiner Lieblinge, die bei ihm einziehen durften und ihn durch die Jahreszeiten begleiten. Dies geschieht in einem geschlossenen Text ähnlich einem Liebesroman und wird illustriert durch wenige großformatige und sehr stimmungsvolle Aufnahmen. Die Beschreibung der Pflanzen enthält dann durchaus auch Formulierungen wie „berühren mein Herz“ oder „Wenn man sie erst mal entdeckt hat, dann kann man sich ihrem Zauber nicht mehr entziehen“. Wer sich auf diesen Stil einlässt, wird viel Freude an diesem besonderen Gartenbuch finden.
Allerdings konzentriert sich Horst Mager auf die Pflanzen seiner Wahl. Angaben zu möglichen Alternativen fallen eher sparsam aus. Ebenso fehlen zu vielen Pflanzen die Fotos, so dass man ergänzend das Internet bemühen muss. Auch konkretere Angaben zur Organisation der Gartenarbeit durch das Jahr und ähnliches, sucht der Leser vergebens. Der Instagram-Kanal und die rbb-Gartenzeit-Sendung des Autors werden hier konkreter und bieten mehr praktische Hilfe. Größere Anteile dieses Gartenwissens hatte ich mir von diesem Buch erhofft.