Eleanor & Park

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wusl Avatar

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Eleanor und Park lernen sich im Schulbus kennen. D.H. eigentlich ist kennenlernen am Anfang zu viel gesagt. Sie ist neu und setzt sich auf den freien Platz neben ihn, was ihn eigentlich nervt. Er sitzt am liebsten alleine. Er ist ein Aussenseiter aber er hat gelernt, das zu schätzen und möchte gerne für all die blöden Typen hinten im Bus unsichtbar sein. Aber Eleanor ist nicht der Typ zum unsichtbar sein. Sie ist auffällig, trägt seltsame Klamotten, hat rote lange Haare und ist kein zartes Mädchen sondern hat Übergewicht. Also eine auffällige Erscheinung, die die von den anderen gemobbt und gerne auch mal niedergemacht wird. Aber im Laufe der Tage stellt er fest, dass sie ganz anders ist, als er gemeint hat. Sie interessiert sich für ihn und seine Musik und seine Comics. Und schnell wird aus ihrer Bus-Bekanntschaft mehr und sie fühlen sich beide unwiderstehlich zueinander hingezogen.

Rainbow Rowell erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Perspektive der Hauptdarsteller. Beide sind auf ihre Art sehr sympathisch. Wobei Eleanor es nicht leicht hat. Sie lebt bei ihrem Stiefvater, der sie schikaniert und ihr keinerlei Freiheiten gewähren will. Sie soll sich mit niemandem treffen, er will alles kontrollieren und die Mutter ist keine große Hilfe, denn sie tut alles was ihr neuer Mann will. Immer wieder versucht Eleanor aus diesem Zwang auszubrechen, wohnt bei den Nachbarn, sinnt auf Möglichkeiten zur Flucht. Diese scheint sie dann in ihrer Liebe zu Park zu finden. Der hat ein sehr harmonisches Familienleben und ist entsetzt davon, wie es ihr zuhause geht.

Das tollste an diesem Jugendbuch sind die sehr authentisch wirkenden spritzige Dialoge. Die machen aus dem Buch etwas ganz Besonderes und ich hatte viel Spaß dabei, diese erste große Liebe zu verfolgen. Schön finde ich auch, dass das Ende nicht kitschig sondern sehr realistisch war. Von mir also eine Leseempfehlung.