Alte Griechen, modern interpretiert

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tristessa Avatar

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Nach Ariadne und Phädra kommen hier die neuen Heldinnen in Jennifer Saints neuem Buch, dass uns die griechische Mythologie aus weiblicher Sicht näher bringt. Diesmal erzählen Klytämnestra, Kassandra und die titelgebende Elektra die Geschichte um den trojanische Krieg, Helena, Agamemnon und die Atriden und Tantaliden im allgemeinen.
Hier werden wieder viele Querverweise zwischen verschiedenen bekannten Geschichten aus der griechischen Mythologie aufgezeigt, deren Verbindung einem nicht immer ganz so klar ist.
Außerdem verfolgen wir die 3 Protagonistinnen wieder über ihre Hauptgeschichte hinaus in Bereiche, die zwar beschrieben sind, aber deutlich unbekannter, als ihre bekannten Schicksalsjahre.
Der Schreibstil ist ähnlich nüchtern und schnörkellos wie bereits bei Ich, Ariadne und läßt sich daher genauso zügig und einfach lesen. Trotzdem schafft es die Autorin einen in den Bann der Geschichte zu ziehen, und dass obwohl es ja keine überraschenden Wendungen gibt.
Für alle, die die Welt der griechischen Mythologie für sich entdecken, neuentdecken oder einfach mal aus einer anderen Perspektive will, ist dieses Buch eine klare Empfehlung. Abseits von Heldengebaren und heroischen Kriegstaten rückt hier in den Vordergrund, was die weiblichen Charaktere erlebt, geleistet und geopfert haben.