Das Glück zum greifen nah

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heather_h Avatar

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Elsa ist 47 Jahre jung und Köchin mit eigenem Restaurant, das dank ihrer Menschenkenntnis sehr gut läuft. Alles scheint in Ordnung, bis sie in einem Schaufenster ein gerahmtes Foto von ihren Exmann, seiner Frau und zwei Kindern im Teenie-Alter entdeckt. Seitdem fragt sie sich immer öfter, ob sie wirklich glücklich ist. Sie liebt den Küchenchef nicht, mit dem sie das Bett teilt und der ihr immer wieder Heiratsanträge macht; und obwohl ihr Restaurant gut besucht ist, und sie davon gut leben kann, möchte sie mehr. Sie beschließt, einen bestimmten Restauranttester einzuladen und mit seiner Hilfe die "silberne Suppenkelle" erreichen.
Ich bin geteilter Meinung über die LP. Ich finde sie eigentlich recht gut geschrieben, aber es gibt immer wieder Passagen, die ich ermüdend finde. Beispielsweise den Mammut-Satz gleich im ersten Absatz.
Auch von der Story weiß ich noch nicht ganz, was ich mir versprechen soll. Ist die unterschwellige Message, das Leben zu genießen, sich über das zu freuen, was man hat, statt sich immer nach den Kirschen aus Nachbars Garten zu verzehren? - dann fände ich es gut. Aber ich befürchte, dass das nicht die Absicht des Autors war.
Das Cover dagegen finde ich gut. Es ist schlicht und einfach, aber trifft den Kern des Buches (soweit man das aus der LP ersehen kann).