Einzelhaft auf einem britischen Kolonialfelsen
In der Leseprobe aus John le Carrés neuem Roman “Empfindliche Wahrheit” findet sich ein erfahrener Diplomat in einem miesen Hotel in der britischen Kronkolonie Gibraltar wieder. Seine Mission ist so geheim, dass er eine neue Identität annehmen musste - er ist jetzt Paul Anderson - und von allen Kontakten mit der Außenwelt abgeschnitten ist. Er ist wütend und ungeduldig und empfindet die Klausur als “Einzelhaft auf einem britischen Kolonialfelsen” (S. 12). In einer Rückblende erfährt der Leser, wie es dazu kam. Der ehrgeizige, arrogante Staatsminister Fergus Quinn, erst seit kurzem im Amt, hat ihn im Dienst der nationalen Sicherheit zu einer Mission der Terrorbekämpfung verpflichtet. Einzelheiten erfährt man in der kurzen Leseprobe noch nicht.
Der etwa 80jährige John le Carré kann auf ein umfangreiches schriftstellerisches Werk zurückblicken und gilt seit “Der Spion, der aus der Kälte kam” als der Guru des Spionagethrillers. Der Roman steht in Großbritannien schon auf der Bestsellerliste. Ich habe einige Romane von le Carré gelesen, zuletzt “Verräter wie wir” und schätze die schriftstellerischen Fähigkeiten und die Themenvielfalt des Autors - Kalter Krieg, Naher Osten, Waffengeschäfte, Geldwäsche und neuerdings auch islamistischer Terror. Ich bin sehr gespannt auf seinen neuen Roman.
Der etwa 80jährige John le Carré kann auf ein umfangreiches schriftstellerisches Werk zurückblicken und gilt seit “Der Spion, der aus der Kälte kam” als der Guru des Spionagethrillers. Der Roman steht in Großbritannien schon auf der Bestsellerliste. Ich habe einige Romane von le Carré gelesen, zuletzt “Verräter wie wir” und schätze die schriftstellerischen Fähigkeiten und die Themenvielfalt des Autors - Kalter Krieg, Naher Osten, Waffengeschäfte, Geldwäsche und neuerdings auch islamistischer Terror. Ich bin sehr gespannt auf seinen neuen Roman.