'Woher kamen all diese Menschen? Woher dieser ganze Hass?'

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sabatayn76 Avatar

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Inhalt:

Erica wird von der Vergangenheit eingeholt - auf dem Dachboden hat sie eine Kiste ihrer Mutter Elsy gefunden, die neben Kinderzeichnungen von Erica und ihrer Schwester Anna ein vergilbtes Hemd mit Blutflecken, einen Naziorden und vier Tagebücher von Elsy enthält.

Wochen später brechen zwei Jugendliche in das Haus des Geschichtslehrers Erik Frankel ein, da sie hoffen, dort auf interessante Artefakte aus dem Dritten Reich zu stoßen. Stattdessen finden sie die Leiche des alten Mannes.

Während die Polizei nach dem Täter sucht, setzt Erica alles daran, hinter das Geheimnis ihrer Mutter zu kommen.

 

Mein Eindruck:

Da ich kürzlich 'Die Totgesagten' von Camilla Läckberg gelesen habe, waren mir viele Protagonisten bereits bekannt. Ich bin jedoch sicher, dass man auch, wenn man direkt mit 'Engel aus Eis' einsteigt, keine Schwierigkeiten hat, in die Geschichte hinein zu finden. Camilla Läckberg beschreibt ihre Figuren anschaulich und lebendig, der Plot ist spannend und komplex, beim Lesen erfährt man nicht nur einiges über das Privatleben der Ermittler und ihre Familien, sondern bekommt zudem einen Einblick in politische Hintergründe im Schweden der 1940er Jahre und der Gegenwart. Mir hat der Fokus auf das Nazideutschland und die Auswirkungen auf Skandinavien sowie die neueren Entwicklungen in Sachen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus sehr gut gefallen. Wie bereits bei 'Die Totgesagten' empfand ich jedoch Teile der Geschichte als ein wenig zu vorhersehbar und wenig überraschend.

 

Mein Resümee:

Spannend und unterhaltsam.