Gute Idee, aber die Umsetzung lässt zu wünschen übrig

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Das Buch ist aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, was dem Leser normalerweise einen besseren Überblick über die Geschichte verschafft. Leider konnte man durch diesen Erzählstil keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen, da bei allen nur an der Oberfläche gekratzt wird. Es kommen immer mehr Figuren dazu, die im Nachhinein betrachtet der Geschichte leider auch nicht mehr Substanz geben konnten.

"Es war einmal in Brooklyn" ist ein Buch, das von seinen Charakteren leben sollte - vielleicht hätte aber ein bisschen mehr Länge der Geschichte und ihren Figuren gut getan. Schade fand ich auch, dass hier eine besonders interessante Zeit in New York gewählt wurde, deren Ereignisse aber immer nur angeschnitten und nicht wirklich etwas mit der richtigen Story zu tun hatten, wie beispielsweise der Blackout oder der Serienmörder Son of Sam.

Fazit: Ein gutes Konzept, das aber am Ende deutlich an der Umsetzung scheiterte. Ich hätte mir mehr 70er Jahre New York Feeling gewünscht und etwas mehr Tiefgang. So leider mein erster Flop des Jahres.