đŸš« abgebrochen! Rezension: Francesca Melandri - Eva schlĂ€ft

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jecke Avatar

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Dieses Buch habe ich immer wieder zur Hand genommen und begonnen, wieder weggelegt, zuletzt sogar das Hörbuch probiert - ohne Erfolg, auch das habe ich abgebrochen. Obwohl mein Interesse groß war, weil ich selbst in Italien lebe und die Reise von Eva vom Norden in den SĂŒden Italiens begleiten wollte, konnte mich die ErzĂ€hlung nicht halten.

ZunÀchst wirkt die Geschichte ansprechend: die Reise einer Frau durch ein Land mit komplexer historischer IdentitÀt, eingebettet in die Lebenswege mehrerer Generationen.

Allerdings verliert sich die ErzĂ€hlung fĂŒr mich sehr schnell in Wiederholungen und teils langatmigen Passagen. Die Idee und das historische Setting sind interessant, der ErzĂ€hlfluss wird aber gebremst und der Teil der Gegenwartsebene war weniger packend als erwartet.

In meiner LektĂŒre war es genau dieses Pendeln zwischen Vergangenheit und Gegenwart, das nicht die nötige Spannung erzeugt hat. Obwohl ich grundsĂ€tzlich nicht auf strikte Chronologien angewiesen bin, fĂŒhlte sich die wiederholte RĂŒckkehr zu Ă€hnlichen Themen eher ermĂŒdend als bereichernd an.

FĂŒr mich ist der Punkt erreicht, an dem ich den Roman endgĂŒltig zur Seite lege. Die Reise, die Eva durch Italien antreten sollte, bleibt unvollendet, und meine Neugier auf die tieferen historischen Einsichten wurde nicht befriedigt. Das Buch kann weiterziehen und hoffentlich Lesende finden, die seinen erzĂ€hlerischen Stil und die VerknĂŒpfung von persönlichem Schicksal und Geschichte stĂ€rker schĂ€tzen.

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