Eva schläft

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buecherliebe Avatar

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Das Buch erzählt die Lebensgeschichte von Gerda und ihrer unehelichen Tochter Eva in der Zeit der größten Autonomiebestrebungen Südtirols, also in den 50 / 60 Jahren des letzten Jahrhunderts. Immer wieder gibt es auch Rückblenden auf die Zeit vor dem 2. Weltkrieg und die Geschichte dieses deutschsprachigen Landstrichs, dessen Bewohner zwar zu Italien gehören aber viel lieber zu Österreich oder noch lieber zu Deutschland gehören würden.

Also viel Geschichte, die das Leben der beiden Frauen beeinflusst. Und Geschichte, die den meisten gar nicht mehr so bewusst ist, wenn man in Meran oder Bozen Urlaub macht!

Das war auch sehr interessant und doch hat der Roman oft Längen, die ihn etwas langweilig machen. Die Detailverliebtheit - manchmal Aufzählungen über eine halbe Seite - sind einfach nur nervig. Habe mich öfter dabei erwischt, dass ich über viele Zeilen hinweggehuscht bin. Und oft habe ich bei der Reise von Eva durch Italien gedacht - oh man, wann kommt sie endlich an!

Insgesamt ein gutes Buch, gut recherchiert und fast eine Pflichtlektüre für Reisende ins Alto Adige....