Das ewige Böse lässt noch auf sich warten

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mammutkeks Avatar

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Zur Leseprobe:

In der ziemlich kurzen LP erfährt der Leser zunächst etwas über den beruflichen Hintergrund von James, der einige Jahre als Doppelgänger eines berühmten Rappers verbracht hat. Mit allem, was wohl dazugehörte, also dem entsprechenden Drogen- und Alkoholkonsum, Groupies usw. usw. Er kann diesen Rapper, Ghost, jedoch nicht leiden - und will nun das "Arbeitsverhältnis" lösen.

Parallel lebt er ein relativ normales Leben, hat eine Frau, Stacey, die - um seine häufige Abwesenheit zu kompensieren - einige, für James, eigenartige Hobbys hat. So liebt sie Hasenkarten, dekoriert den Garten mit Kugeln und vielen vielen Pflanzen. Eines Tages stirbt Stacey unter mysteriösen Umständen. Sie scheint einem Autounfall zum Opfer gefallen zu sein, aber Zeugen werden nie gefunden.

Das alles wird in einer - für mich - bemüht jugendlichen Sprache erzählt. Insbesondere der "leser-warnhinweis" kommt entsprechend daher - und gefällt mir sprachlich überhaupt nicht. Im weiteren, sehr kurzen Verlauf des Romans, wird es zwar besser, aber mitreißend wird es nicht. Zudem lässt das im Titel versprochene "Ewig Böse" noch auf sich warten.

Zur Hörprobe:

Als Leserin, die mit Hörbüchern immer so ihre Probleme hat, muss ich sagen, dass diese mich inhaltlich zumindest etwas weitergebracht hat. Die Passage stammt aus einem späteren Teil des Romans, in dem die neue Nachbarin von James, Annette, auftaucht und ihm verrät, etwas über den Tod von Stacey zu wissen.

Aber auch die Hörprobe an sich konnte mich nicht weiter fesseln. Zu monoton und in einigen Passagen zu lakonisch kommt der Vortrag von Johannes Steck bei mir an.