Nicht gelungen

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heane Avatar

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James Hastings verdient sein Geld als Double, als Double des bekannten Rappers „Ghost“. Seine Arbeit wirkt sich negativ auf seine Beziehung aus, doch bevor er das Ruder herumreißen kann, wird Stacey überfahren.

Der Unfall kann nicht geklärt werden. Beinahe ein Jahr lang ertränkt James seine Trauer in harten Getränken, bespitzelt seine Nachbarn durch das Teleskop seiner verstorbenen Frau, bis eines Tages Annette sich im Haus nebenan einmietet.

Annette gesteht James, dass ihr Mann sich vor kurzem das Leben genommen hat und in seinem Abschiedsbrief die Verantwortung für Stacey’s Tod übernahm. Die beiden beginnen eine seltsame, verworrene und unheilbringende Beziehung.

Bald beginnt Annette sich zu verändern, sie spricht wie Stacey, färbt sich die Haare und in ihrer Nähe kommen Menschen zu Schaden. James verschließt davor die Augen, fährt mit Annette gemeinsam in die Wüste von Sheltering Deserts, doch der vermeintliche „Schutz“ könnte ihm schon sehr bald zum Verhängnis werden.

Ewig böse beginnt als Thriller mit ein paar Schockern hier und da. Schon bald kommt jedoch ein fantastisches Element dazu und die Geschichte gerät eher zu einer Horror-Story. Im Verlauf des Buches finden sich immer mehr Ungereimtheiten und gegen Ende ist der/die Leser/in restlos verwirrt und bleibt ratlos zurück.

Für mich krankt die Geschichte an mehreren Stellen, die Liebe zwischen James und Stacey wird wird nie greifbar oder nachvollziehbar, ihr Schicksal berührt nicht. Auch Annette’s Geschichte bleibt farblos, was vielleicht auch daran liegt, dass sie nie ganz klar gelegt wird.

Die in der Geschichte angelegten Sackgassen verführen nicht zum Rätseln sondern haben mich nur dazu gebracht, sämtlichen ProtagonIstinnen zu misstrauen und das hat mich bald frustriert, weil mir dadurch schon bald bewusst wurde, dass die Geschichte keinerlei Aufklärung finden würde.

Ab der Mitte des Buches werden auch Rückblenden eingeflochten, die Stationen in James und Stacey’s Leben als Paar zeigen, aber diese geraten gezwungen erotisch oder zeigen ebenso bemüht, dass ein dunkles Schicksal bereits seine Schatten vorauswirft.

Auch das offen angelegte Ende, das wahrscheinlich noch mal so richtig gruseln sollte, fand ich nur noch mühsam.

Insgesamt scheint, es dass, sich mehrere Menschen wenig Gedanken um das Buch gemacht haben, spielt es zwar in L.A. und in der Wüste in und rund um Sheltering Palms, so ziert das Cover doch eine Bank in dichtem Schneetreiben.