Regt zum Umdenken an

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-buchliebe- Avatar

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Sind wir nicht alle ein bisschen Magda? ;)

Ein sehr gelungenes Buch. Es trifft die gesunde Mischung von Ernst und Humor. Manchmal darf man sich selbst nicht zu ernst nehmen. ;) Es ist kein Tagebuch und kein reiner Ratgeber. Es ist eine Mischung aus Beidem. Die Autorin erzählt von ihren Erfahrungen und woher es kommt und was sie jetzt besser macht im Vergleich zu früher. Man kann für sich selbst daraus etwas mitnehmen ohne den Eindruck vermittelt zu bekommen, dass es einem aufgedrängt wird.

Die Autorin hat viel recherchiert und belegt genau woher etwas kommt oder warum sie von etwas überzeugt ist. Somit räumt sie auch auf mit Klischees und Vorurteilen und kann diese widerlegen. Aber es ist verständlich geschrieben ohne dass man sich selbst riesige Statistiken anschauen muss. Es ist einfach glaubwürdig und mir gefällt es, dass sich die Autorin so intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat. Und das in allen Bereichen: Persönlich, Austausch mit Betroffenen, wissenschaftlich, statistisch, historisch, gesellschaftlich usw.

Eigentlich hat das Buch alles dabei. Es regt zum Nachdenken und Umdenken an. Manchmal schmunzelt man auch. Manche Dinge erkennt man von sich selbst wieder. Wo ich dachte, ich bin die Einzige der es so geht, habe ich erkannt dass dem nicht so ist. Man fängt an das Thema zu hinterfragen. Warum ist das eigentlich so? Es bietet auch interessanten Gesprächsstoff. Ich habe das Buch jetzt an meine Mutter weitergegeben und es war interessant sich mit ihr über dieses Thema auszutauschen. Das erste Mal… wieso haben wir das nicht schon früher gemacht? Die Bewegung ist gut und ich hoffe, dass diese Entwicklung so positiv weitergeht. Ich hoffe es werden noch viel mehr Menschen zum Umdenken angeregt. Die Autorin schreckt auch nicht vor unangenehmen Themen zurück, wobei sie diese aber in einer sehr angenehmen Art behandelt. Sie räumt auch ein, dass es selbst ihr manchmal passiert in alte Verhaltensmuster zurückzufallen oder sich doch nicht immer so über das „Gesellschaftsdenken“ hinwegsetzen zu können wie sie es gerne wollte. Sie stellt klar: Auch das ist okay. Sich das vor Anderen und einer unbestimmten Zahl an fremden Lesern einzugestehen ist mutig. Aber das macht das Buch auch so echt und authentisch. Die Autorin ist mir sehr sympatisch.

Es ist ein offenes, ehrliches und mutiges Buch. Es ist hochinteressant ohne zu langweilen (wie bei manch anderen Ratgebern). Danke an die Autorin, dass sie ihre Erlebnisse so offen und ehrlich mit uns teilt. Mich hat es bestärkt und ich hoffe, dass noch mehr Leser positiver gestimmt werden.

Der Schreibstil ist locker und frisch. Es lässt sich gut und flüssig lesen. Die humoristischen, eingestreuten Zeilen mochte ich sehr. Ich habe (Gott sei dank) keine weiteren Schreib-/Tippfehler gefunden. Ich hatte die Befürchtung, dass sich die vielen Fehler aus der Leseprobe auch in dem Buch wiederfinden. Glücklicherweise hat sich diese Befürchtung nicht bestätigt.

Hinten im Buch findet man noch viele hilfreiche Links zu allen möglichen Themen.

Tolles Buch! Klare Leseempfehlung… nicht nur für dicke Menschen sondern für Alle!