Zwischen Licht & Dunkel

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
cindy Avatar

Von

„Fae Isles" hat mich auf Anhieb mit seiner düsteren, geheimnisvollen Atmosphäre und dem starken Weltenbau abgeholt. Die Idee, dass Magie durch Farben wirkt, fand ich total erfrischend und mal etwas ganz anderes. Kreativ umgesetzt und in der Geschichte schön verwoben.

Emelin als Protagonistin ist nicht perfekt, macht Fehler, ist manchmal impulsiv oder handelt naiv, aber gerade das macht sie auch irgendwie authentisch. Auch wenn einige innere Dialoge etwas nervig/ unangenehm waren.

Dann gibt es da noch Creon, den Henker der Königin. Er ist genau der Typ, den ich in solchen Geschichten liebe: undurchsichtig, gefährlich und dabei überraschend tiefgründig.
Die Dynamik zwischen ihm und Emelin ist ein Mix aus Anspannung, Vertrauen und gegenseitiger Herausforderung. Die Beziehung zwischen den beiden entwickelt sich langsam, was ich ganz schön finde.

Auch die Nebenfiguren haben Profil und sorgen dafür, dass die Welt sich echt anfühlt.

Im Mittelteil hat sich die Geschichte ein wenig gezogen. Es gab Passagen, in denen gefühlt nicht viel passiert ist, was gerade im Kontrast zum starken Anfang auffällt. Auch hätte ich mir manchmal ein bisschen mehr Klarheit bei den Beschreibungen der Welt und ihrer Regeln gewünscht.

Trotzdem hat mich die Geschichte insgesamt überzeugt und ich habe Lust noch weiter zu lesen.