Auf der Suche nach den Wurzeln

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Als Sonny 21 Jahre alt wird erfährt er, dass er von seinem verstorbenen Vater ein Vermögen geerbt hat. Von seinem Vormund erfährt er nur wenig über seine Eltern, nun aber will er sich auf die Suche nach ihnen machen und reist dafür nach England. Doch das fällt ihm nicht leicht, denn er ist ein ungewöhnlicher junger Mann mit zahlreichen Neurosen, die seine Mission enorm erschweren.
Es ist tatsächlich eine sehr ungewöhnliche Familiengeschichte, die Martine McDonagh in ihrem Roman beschreibt. Doch anders als auf dem Buchcover beschrieben finde ich sie weder urkomisch noch herzzerreißend. Ich habe beim Lesen eher Mitleid mit Sonny und seinen Neurosen empfunden und ansonsten keinen guten Zugang zu dieser Person gefunden. Die gesamte Geschichte seiner Familie ist mir zu abstrus und erscheint mir unrealistisch.
Ein zusätzliches kleines Ärgernis ist der deutsche Titel, der mir im Gegensatz zum Originaltitel nicht passend erscheint und auch das Cover gefällt mir nicht. Es zeigt das Ungewöhnliche an dieser Geschichte in keiner Weise auf und wird so dem Inhalt nicht gerecht.