Neurotisch, britisch, gut

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tänja_radi Avatar

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Sonny, 21, mit vorangegangener Drogenabhängigkeit und etlichen Neurosen, neuerdings Millionär, erforscht seine Kindheit und die Vergangenheit seiner Eltern.

Der Roman startet mit unglaublich gelungenem britischen Humor. Auf den ersten Seiten habe ich mich weggeworfen vor lachen. Doch als Sonny sich dann auf die Spuren der Vergangenheit begibt, wird es ziemlich ernst und mit unter auch sehr traurig. Manchmal war ich beim Lesen richtig wütend mit dem Protagonisten. Ich kann also sagen, die Geschichte hat mich emotional wirklich erreicht. Auch den unkonventionellen Protagonisten Sonny mochte ich sehr. Ebenso wie die Nebenrollen, die allesamt abgefahren und ideenreich erzählt sind.

Umso weiter es Sonny gelingt die Geheimnisse aufzuschlüsseln, desto krasser wird es eigentlich. Der Autorin ist es damit immer wieder gelungen mich zu überraschen. Es ist ein kreativer Roman mit einer ungewöhnlichen Geschichte.

Es ist ein Roman, mit tollen Protagonisten, absolut unvorhersehbar und total fesselnd. Er hat aber auch sehr viel Bitterkeit, was ich etwas schade fand. Daher eine bittersüße Leseempfehlung.