religiöser Wahn

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ecinev Avatar

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6 Jugendliche die sich einander nicht kennen werden am letzten Schultag vor den Sommerferien entführt und 6 Tage später, allesamt gleich gekleidet, schweigsam und mit einer professionell versorgten Wunde an der rechten Hand tauchen sie wieder auf. So der kurze Klappentext zu diesem Jugendbuch von Patricia Schröder.

Unter den Entführten ist Nara, iranischer Abstammung in Deutschland geboren aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird. Es geht schon mysteriös los. Eines Tages verschwindet der Hund ihres kleinen Bruders und Nara findet ihn ein paar Tage später im Garten wieder. In den frühen Morgenstunden vergräbt sie ihn. Dann erhält sie eine Nachricht mit einem Treffpunkt. Gemeinsam mit ihrem Freund Jamie macht sie sich auf den Weg in eine offensichtlich verlassene Gegend der Stadt und verschwindet.

Sie erwacht in einem dunklen Verlies aus dem es kein Entfliehen gibt. Nach einiger Zeit erhält sie einen Apfel, später eine Flasche Wasser. Dann erhält sie Besuch von anderen Mädchen die mit ihr gefangen gehalten werden. Nach 6 Tagen erhält sie die Drohung 6 Tage kein Wort zu reden sonst würde ihrem Bruder etwas geschehen und sie taucht unvermittelt wieder zu Hause auf. Mit allen Mitteln versuchen die Eltern und die Polizei sie zum reden zu bringen, doch Nara und die anderen ebenfalls wieder aufgetauchten Mädchen schweigen beharrlich. Nur Jamie der mit Nara verschwunden ist bleibt weg. Auf eigene Faust beginnt Nara sich einen Reim aus den Vorkommnissen zu machen und stößt auf religiöse Beweggründe.

Der Erzählstil ist durchaus für ein Jugendbuch geeignet, die Brisanz und Aktualität des Themas dagegen wäre höchstens für ältere Jugendliche geeignet.