Der neue Jugenthriller von Patricia Schröder behandelt ein hochaktuelles und wichtiges Thema. Bereits auf dem Cover kann man den religiösen Hintergrund der Geschichte erahnnen und auch wenn der Buchumschlag durch das schillernde grau-lila Bookeh fast edel wirkt und den ein oder anderen vielleicht an eine glamouröse Teeniestory denken lässt, verbirgt sich eine äusserst spannende Handlung im Buch.
"Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen!
Es könnten furchtbare Dinge geschehen."
Diese Nachricht, geschrieben auf einem kleinen Zettel und aufgefunden in ihrer Jackentasche, beunruhigt die 17jährige Nara. gemeinsam mit ihrem langjährigen Sandkastenfreund Jamie überlegt sie, was mit der Nachricht gemeint sein könnte oder ob es vielleicht nur ein dummer Schülerstreich ist. Doch in den darauffolgenden Tagen geschehen merkwürdige Dinge, der Familienhund verschwindet, Naras beste Freundin bleibt der Schule fern und sie erhält Nachrichten auf ihren Handy. Um der Sache auf den Grund zu gehen begibt sie sich mit Jamie zum übermittelten Treffpunkt.
Patricia Schröder hat einen sehr angenehmen, präzisen Schreibstil. Die Sprache ist jung, frisch, flüssig lesbar und durch die häufig verwendete wörtliche Rede wird der Text richtig lebendig. Ihre Beschreibungen sind sehr bildhaft und man hat die Handlung sprichwörtlich vor Augen.
Nara als Protagonistin ist sehr gut charakterisiert. Ihre Verzweiflung, weil sie sich nicht erklären kann was und warum es gerade ihr passiert, kann man sehr gut mitempfinden. Auch ihre Zerissenheit, ob sie die Forderungen der Entführer erfüllt, oder sich doch jemandem mitteilt, konnte ich förmlich fühlen. Ihre Entscheidungen waren nahezu zu jeder Zeit für mich nachvollziehbar. Mit ihr habe ich wirklich sehr gelitten. Auch die Nebencharaktere, besonders Naras Familie, sind authentisch und detailliert beschrieben.
Ich habe als Leser mitgerätselt, wer und was nun hinter den schlimmen Geschehnissen steckt und gehofft, das alles ein gutes Ende nimmt. Die Autorin versteht es hervorragend durch diverse Andeutungen die wildesten Theorien und Vermutungen bei mir hervorzurufen und zum Ende hin alles logisch und schlüssig zu einem (für mich überraschenden) Ende zu führen.
Ein kleiner persönlicher Kritikpunkt: Mich hätte es interessiert zu erfahren, unter welchem Gesichtspunkt, bzw. aus welchen Gründen, die anderen Mädchen entführt wurden. Das ist meiner Meinung nach etwas kurz gekommen. Meinem 14jährigen Sohn, der das Buch ebenfalls innerhalb kürzester Zeit gelesen hat, haben diese Informationen allerdings überhaupt nicht gefehlt. Er war mit dem Leseerlebnis rundum zufrieden.
Fazit: Fanatisch ist ein fesselnder Jugendthriller zu einem aktuellen und wichtigem Thema. Er regt den Leser zum Mit- und Nachdenken an.
"Stelle dich niemals gegen den göttlichen Willen!
Es könnten furchtbare Dinge geschehen."
Diese Nachricht, geschrieben auf einem kleinen Zettel und aufgefunden in ihrer Jackentasche, beunruhigt die 17jährige Nara. gemeinsam mit ihrem langjährigen Sandkastenfreund Jamie überlegt sie, was mit der Nachricht gemeint sein könnte oder ob es vielleicht nur ein dummer Schülerstreich ist. Doch in den darauffolgenden Tagen geschehen merkwürdige Dinge, der Familienhund verschwindet, Naras beste Freundin bleibt der Schule fern und sie erhält Nachrichten auf ihren Handy. Um der Sache auf den Grund zu gehen begibt sie sich mit Jamie zum übermittelten Treffpunkt.
Patricia Schröder hat einen sehr angenehmen, präzisen Schreibstil. Die Sprache ist jung, frisch, flüssig lesbar und durch die häufig verwendete wörtliche Rede wird der Text richtig lebendig. Ihre Beschreibungen sind sehr bildhaft und man hat die Handlung sprichwörtlich vor Augen.
Nara als Protagonistin ist sehr gut charakterisiert. Ihre Verzweiflung, weil sie sich nicht erklären kann was und warum es gerade ihr passiert, kann man sehr gut mitempfinden. Auch ihre Zerissenheit, ob sie die Forderungen der Entführer erfüllt, oder sich doch jemandem mitteilt, konnte ich förmlich fühlen. Ihre Entscheidungen waren nahezu zu jeder Zeit für mich nachvollziehbar. Mit ihr habe ich wirklich sehr gelitten. Auch die Nebencharaktere, besonders Naras Familie, sind authentisch und detailliert beschrieben.
Ich habe als Leser mitgerätselt, wer und was nun hinter den schlimmen Geschehnissen steckt und gehofft, das alles ein gutes Ende nimmt. Die Autorin versteht es hervorragend durch diverse Andeutungen die wildesten Theorien und Vermutungen bei mir hervorzurufen und zum Ende hin alles logisch und schlüssig zu einem (für mich überraschenden) Ende zu führen.
Ein kleiner persönlicher Kritikpunkt: Mich hätte es interessiert zu erfahren, unter welchem Gesichtspunkt, bzw. aus welchen Gründen, die anderen Mädchen entführt wurden. Das ist meiner Meinung nach etwas kurz gekommen. Meinem 14jährigen Sohn, der das Buch ebenfalls innerhalb kürzester Zeit gelesen hat, haben diese Informationen allerdings überhaupt nicht gefehlt. Er war mit dem Leseerlebnis rundum zufrieden.
Fazit: Fanatisch ist ein fesselnder Jugendthriller zu einem aktuellen und wichtigem Thema. Er regt den Leser zum Mit- und Nachdenken an.