Atmosphärische Naturphilosophie

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waschbaerprinzessin Avatar

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Elisabeth Schmidbauers Umgang mit Sprache hat mich von Anfang an gepackt. Durch ihren atmosphärischen Schreibstil konnte ich das Geschilderte beim Lesen förmlich sehen, fühlen, riechen und schmecken und bin in die Natur eingetaucht. Gleichzeitig war ich mit den Figuren in ihren Gedanken, Erinnerungen und (Alb-)Träumen gefangen, wodurch ich direkt tief in den Roman gezogen und von ihm gefesselt wurde. Neben dem großartigen Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen, dass Franz‘ Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und auf unterschiedlichen zeitlichen Ebenen erzählt wird. Ich bin gespannt, ob auch andere Familienmitglieder zu Wort kommen werden und wie Schmidbauer die Vernetzung der verschiedenen Ebenen miteinander im weiteren Verlauf aufbaut. Ein verbindendes Thema scheint auf jeden Fall die Beziehung zwischen Mensch und Natur zu sein, die in der Leseprobe bereits nahezu philosophisch diskutiert wurde, was ich unglaublich interessant finde. Die Leseprobe hat mich sowohl inhaltlich als auch stilistisch gepackt und ich würde am liebsten sofort weiterlesen, die Charaktere näher kennenlernen und erfahren, weshalb sie in derart düster-melancholischen Gedankenwirbeln gefangen scheinen.