Spannendes Thema, doch die Umsetzung lässt Luft nach oben...

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Dieses Buch, und zwar "FANZI" von Elisabeth Schmidauer behandelt zwei große und sehr spannende Themen, einerseits das Umgehen und Konfrontiertwerden mit Schuld und andererseits, die Gräueltaten der NS-Zeit und deren Auswirkungen auf die Betroffenen, die Angehörigen und die eigene Psyche.
Genauer gesagt geht es hauptsächlich um die drei Figuren Franz, Elfi und Astrid.
Franz ist ein, von den Eltern, ungeliebter und kaum beachteter Sohn, während er anderen gegenüber hilfsbereit und freundlich gegenüber tritt. Seine Schwester Elfi wird im weiteren Verlauf des Buches in ein Heim geschickt und kehrt von diesem nie wieder zurück. Und Astrid ist die Enkelin von Franz, welche ihn in späteren Jahren, mit seinen früheren Erinnerungen konfrontiert.

Ansicht bietet diese Story sehr viel Spielraum und literarische Freiheit, doch mir persönlich war die Umsetzung zu künstlerisch gestaltet und zudem auch teilweise zu langwierig, es passierte oft seitenweise nichts, was die Handlung vorangebracht hätte... Außerdem ist die Ausgestaltung, trotz der Aufteilung in Szenen von und mit Astrid und andere von und mit Franz, sehr verwirrend und folgt keinem deutlichen roten Faden, sondern schwirrt zu viel um diesen herum.