Was nicht vergessen werden darf

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yellowdog Avatar

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Fanzi ist ein Roman aus Österreich, der in einer gewissen Tradition steht und er sticht hervor, weil die Autorin mit der Thematik sensibel umgeht und auch einen sensiblen Protagonisten einsetzt, dessen Leben in Jugend und auch im Alter betrachtet werden.
Die nächste Generation setzt sich mit der Schuldfrage auseinander, aber Franz, der das ganze hautnah und mit dem ganzen Grauen miterlebte, mag nicht über das Thema sprechen. Zu viel schweres ist der Familie widerfahren.

Die Handlung ist in zwei Stränge aufgeteilt, zum einen Franz und sein Leben, zum anderen seine Enkelin Astrid.
Es gibt einiges an Dialog im Dialekt, auch viele wirklich sprachlich gut gemachte Beschreibungen.

Für mich war das Buch von Elisabeth Schmidauer ein beeindruckender Roman, der eine literarische Qualität besitzt, wie man es von Bücher des Picus-Verlag erwartet.