Ein unbekannter Toter und ein Selbstmord, der keiner war

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In der Nacht zum Aschermittwoch wird in Köln ein Priester ermordet. Der Tote ist ein Mann, den offenbar niemand kennt. Ein Zeuge glaubt, einen Ritter mit einem Schwert gesehen zu haben. Manni Korzilius und die Gerichtsmedizinerin Petrowa beginnen zu ermitteln. Mannis Chefin Judith Krieger ist noch nicht wieder im Dienst, nachdem sie bei einem Polizeieinsatz einen Menschen getötet hat. Judith Krieger scheint körperlich halbwegs auf dem Damm zu sein, jedoch die Ereignisse längst nicht verarbeitet zu haben. Szenenwechsel: Auf einem Friedhof feiert das Mädchen "Bat" am Grab der toten Freundin Jana. Jana wurde noch nicht einmal 18 Jahre alt. Bat glaubt nicht, dass Jana Selbstmord begangen hat und fühlt sich dafür verantwortlich, den Mörder ihrer Freundin zu finden. Auf den 15 Seiten der Leseprobe nimmt Gisa Klönne insgesamt fünf Handlungsstränge auf: eine unbekannte Frau, die auf ihren Liebhaber wartet, Bats Besuch auf dem Friedhof, den Mord an dem unbekannten Priester, Judiths Probleme nach dem Todesfall im Dienst und Mannis Privatleben. Die Autorin schildert die Atmosphäre am Tatort und die Persönlichkeit ihrer Figuren so authentisch, dass man beim Lesen sofort mitten in der Handlung steckt. Auch wer die drei Fälle noch nicht kennt, die Judith Krieger und ihr Team in Klönnes vorherigen Büchern lösten, wird vom ersten Kapitel so gefangen genommen sein, dass er unruhig auf das Erscheinen dieses Kriminalromans wartet. Die Leseprobe zu Farben der Schuld hat mir bisher mit Abstand am Besten gefallen!