Einfühlsam beschriebene Charaktere

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Cover: Das Cover von Gisa Klönnes „Farben der Schuld“ zeigt dünne weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund. Auffällig ist das Foto eines knallgrünen Chamäleons am rechten Rand. Das Cover weckt mein Interesse und macht neugierig, um was es in dem Buch wohl geht.

 

Thema: Ein Serienmörder in Köln, der Priester bzw. als Priester verkleidete Karnevalisten tötet – klingt nach einem interessanten Krimi mit Lokalkolorit.

 

Schreibstil: Sehr eindrücklich und gefühlvoll wird beschrieben, wie eine Frau sich darauf freut, ihrem Mann eine wichtige Mitteilung machen zu können, wie das Mordopfer die letzten Sekunden erlebt und Erinnerungen aus seiner Kindheit aufblitzen, ein Mädchen das Grab ihrer Freundin besucht und dort deren Geburtstag feiert. Dabei verzichtet die Autorin auf unnötige Brutalitäten.

 

Charaktere: Sehr einfühlsam beschreibt die Autorin die handelnden Personen, z.B. Bat, ein Mädchen aus der Grufti-Szene, die nicht glauben kann, dass ihre Freundin Selbstmord begangen haben soll und auf dem Friedhof an sie denkt oder Kriminalhauptkommissarin Judith Krieger, die über einen missglückten Einsatz nachdenkt.

 

Handlung: In der zweiten Szene landet man am Tatort eines Mordes, um den es wohl vor allem geht, hektische Aktivität der Polizei, Befragung eines Zeugen… scheinbar hat ein als Ritter verkleideter Mann den Priester mit einem Schwert getötet. Es wird spannend…

 

Fazit: Ich habe von der Autorin noch nichts gelesen, was sich aber ändern wird. Besonders der Schreibstil und die Beschreibung der Personen gefällt mir sehr gut.