Frau Klönne, Sie haben mich in ihrem Netz!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
elchi130 Avatar

Von

Der vermeintliche Selbstmord eines Teenies, der Mord an einem als Priester verkleidetem Arzt und der Mord an einem Priester bilden den Rahmen des Krimis, um den die Ermittler und die anderen Protagonisten agieren.

Gisa Klönne kann sehr gut in das Innere von Menschen schauen und dem Leser vermittlen, was in diesen Menschen vorgeht. Da ist der Gruftiteenie Bat, die in ihrer Rebellion und ihrem Weltschmerz so wahrhaftig ist, dass ich sie in den Straßen der Großstadt täglich vor mir sehen kann. Und auch das Trauma, die Ängste und Verwirrung der Polizistin Judith Krieger sind so real, als hätte Gisa Klönne dies selbst erlebt.

Die Geschichte ist spannend erzählt und der Zusammenhang zwischen Jana, ihrem Tod, ihrer Freundin Bat sowie den beiden Ermordeten und der katholischen Kirche ist so angelegt, dass ich sehr lange gebraucht habe, bis ich wusste, wer der Täter ist. Lediglich einige Motive hätte ich zum Schluss gerne ausführlicher erläutert gehabt.

Mein Fazit: Ein rundherum gelungener Krimi!