Krimi mit Gähnfaktor

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anonymous Avatar

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Ich bin total enttäuscht von dem Buch, dabei war ich von der Leseprobe so begeistert.

Der Inhalt ist schnell erzählt: Ein vermeintlicher Priester wird zur Zeit des Karnevals brutal umgebracht, der Täter hinterläßt lediglich das Wort MÖRDER am Tatort. Zunächst tappen Judith Krieger und ihr Kollege Manni noch im Dunkeln, glauben sie doch, dass der Ursprung bei der katholischen Kirche zu finden ist, doch der nächste Mord läßt nicht lange auf sich warten...

Ich muss gestehen, dass ich mich ziemlich durch das Buch gequält habe. Mir sind die psychischen Probleme der Ermittlerin Judith Krieger, die vom letzten Fall herrühren, viel zu oft und zu genau beschrieben worden, ja sie stehen schon beinah im Vordergrund. Auch ohne dass die Autorin auf jeder zweiten Seite die seelische Verfassung der Ermittlerin ellenlang beschreibt, hat jeder Leser schnell mitbekommen, wie es um Judith Krieger steht. Für einen Krimi war es mir eindeutig zu wenig spannend. Die Handlung wirkt auf mich zu konstruiert. Die Autorin versucht oftmals künstlich Spannung zu erzeugen und den Leser auf eine falsche Fährte zu führen, die dann in einer Sackgasse endet. Mir ist auch schleierhaft, warum die Autorin die Familiengeschichte von Judith Krieger (insbesondere von ihrem Vater) hat einfliessen lassen. Das passte für mich ebenfalls nicht. Es gibt noch einiges, was ich nicht schlüssig fand, ich möchte allerdings nicht zu viel von der Handlung verraten. Dieser Krimi war für mich jedenfalls hahnebüchend und absolut nicht mein Fall.