Definitiv Geschmackssache

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katercarlo Avatar

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Auf der Pro-Seite kann ich sagen das Buch ist kreativ, kurzweilig und anders. Aber auf der Kontra-Seite muss ich sagen es ist abstrus, banal und eigen.
Das Buch ist kreativ. Es erzählt in mehreren Kurzgeschichten Szenen aus dem Leben berühmter Personen der Zeitgeschichte. Dabei schafft die Autorin es jeder Erzählung eine eigene Charakteristik zu geben und ganz unterschiedliche Geschichten zu kreieren. Manche sind humorvoll, andere nachdenklich, gesellschaftskritisch oder emotional. Besonders schön finde ich, dass Jane Austens Briefe an ihre Schwester sich als wiederholendes Element durch das Buch ziehen.
Das Buch ist kurzweilig. Die einzelnen Geschichten lassen sich sehr schnell lesen. Der Sprache ist angenehm und trägt wesentlich zum Unterhaltungswert des Buches bei.
Und das Buch ist anders. Etwas Vergleichbares habe ich bisher noch nicht gelesen. Es ist ein ganz anderes Leseerlebnis so viele Geschichten häppchenweise zu lesen und es hält alleine mit seiner Andersartigkeit meine Neugierde aufrecht.
Das Buch ist aber auch abstrus. Die Geschichten sind mehr erfunden als wahr. Und mir persönlich gefällt nicht immer der Ton, den die Erzählungen einschlagen. Sie sind häufig überzogen, absurd oder sogar hart an der Schmerzgrenze.
Dazu kommt, dass das Buch banal ist. Viele Geschichten fehlt eine knallige Pointe oder eine packende Handlung. Sie sind nur kurze Einblicke in das Leben einzelner Figuren und so liest es sich leider auch.
Das Buch ist anders. Es ist speziell und gefällt sicherlich nicht jeden. Mir ist es etwas zu andersartig. Es lässt sich nett lesen, aber überzeugt mich nicht besonders mit seiner Handlung.
Das Buch ist damit definitiv Geschmackssache. Ich würde es nicht jedem weiterempfehlen, nur denjenigen, die sich für etwas andere Bücher, kurzweilige Geschichten und eigenwillige Handlungen begeistern können.