Fingerfood & Feines: Keine klare Linie

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signalhill Avatar

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Während mir "Fingerfood und Feines" von Martina Lessing auf den ersten Blick noch sehr gut gefallen hat, habe ich das Buch auf den zweiten Blick doch eher kritisch gesehen. Der Titel sagt schon, dass es sich hier nicht nur um das typische Fingerfood handelt. Aber die Mischung von Fingerfood und Feinem passt m.E. nicht ganz so gut zusammen, denn kaufen werden das Buch wohl eher die Köche des Fingerfoods.

Die Rezepte lassen sich nicht immer leicht nachkochen, da sie oft kompliziertere Zutaten verlangen.Wenn ich z.B. Kaviar, Buchweizenmehl und auch noch geriebenen Kren, den man in Österreich sicher sehr leicht bekommt, hier aber kaum kennt, für ein einziges Rezept braucht, dann kann ich diese kaum in meinem Supermarkt, der sehr gut sortiert ist, finden und werde von diesem Rezept eher absehen.

Geworben wurde im Buch mit wenig Stress, aber ich finde die Rezepte manchmal sehr reichhaltig, manchmal sehr kompliziert, aber gar nicht mal immer so fein. Geprägt ist das Buch ganz klar von der österreichischen Küche. Mein Fazit. Mich laden nur manche Gerichte, z.B. der Süßkartoffelauflauf, wirklich zum Nachkochen ein. Für Gäste fühle ich mich eher gestresst mit den Gerichten, obwohl man sie wirklich vorher zubereiten kann. Das Buch erfüllt nicht ganz meine Erwartungen. Die Aufmachung und die Fotos können sich jedoch sehen lassen! Dafür würde ich 3,5 Sterne vergeben, gebe dann aber nur drei, da ich mich ja entscheiden muss!