Fingerfood – für Freunde gekocht

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sikal Avatar

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Das Buch sieht sehr edel aus, zum Großteil in Weiß gehalten, puristisch und geschmackvoll. Die großformatigen Fotos sind ein wirklicher Hingucker und laden ein, gleich etwas zu probieren. Das Buch verspricht, ohne großen Zeitaufwand und mit wenig Stress tolle Kleinigkeiten auf den Tisch zu bekommen, wenn Gäste kommen. Soviel zur Theorie!

Das Buch bringt zu Beginn einige Grundrezepte, wie Mayonnaise oder Mürbteig, die relativ einfach nach Anleitung zuzubereiten sind. Die angegebenen Fingerfoods spannen den Bogen von Süppchen, Schüsselchen bis hin zu Süßem. Wenngleich man hier geteilter Meinung sein kann, inwieweit Hühnersuppe oder Saiblingssuppe mit Saiblingsnockerln als Fingerfood titulieren sollte… Nichtsdestotrotz sind sämtliche Rezepte äußerst lecker und abwechslungsreich. Die Beschreibungen sind ausreichend. Für den normalen Haushalt ist es leider nicht immer einfach, die angegebenen Zutaten zu bekommen, außer man wohnt in der Nähe eines Feinkostladens. Ebenso befinden sich in meiner Küche keine 20 Gläschen oder 16 Schüsselchen aus der gleichen Geschirrserie – da muss man schon improvisieren.

Was ich besonders toll finde, sind endlich mal die österreichischen Begriffe in einem Kochbuch zu lesen – Begriffe, die eben in unserem Sprachgebrauch heimisch sind.

Ein schönes Kochbuch, das eher für eine außergewöhnliche Feier Rezepte bietet, bei denen man schon etwas mehr Zeitaufwand einrechnen sollte als propagiert (bei den einzelnen Rezepten finden sich allerdings keine Zeitangaben).