Hält nicht, was es verspricht
Der Anfang war toll. Fünf broken blades, fünf Musketiere, Frauen und Männer, Schläger, Dieb, Spion, ein Königsersatz und ein „Giftmädchen“. Mir gefiel es sehr gut, wie die Charaktere vorgestellt wurden und ihr Weg zu diesem unmöglich scheinenden Auftrag, den unsterblichen Gottkönig Joon zu töten. Doch recht bald schon verflachten Handlung und Protagonisten zur Multiromantasy. Ich möchte kein einziges Mal mehr den schmachtenden Königssohn, die schockverliebte Diebin oder dem etwas tumben Schlagetot mehr lauschen, wie sehr sie doch ihrem Loveinterest verfallen sind, es aber gleichzeitig permanent ableugnen. Das ist eindeutig zu viel young adult für mich und zu wenig fantasy. Vom Schluss wurde ich jedoch überrascht und immerhin habe ich das Buch auch fertiggelesen, wobei ich zeitweise durchaus erwogen habe, es wegzulegen. Mein Fazit ist: einfach gestrickte Fantasy mit einer Überdosis Romance. Leider nicht im Ansatz mit „six of crows“ von Leigh Bardugho vegleichbar, das wesentlich komplexer, witziger und spannender ist. Den zweiten Teil werde ich definitiv nicht lesen.