Leider das schwächste Buch der Autorinnen

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flocke-elsa Avatar

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Zusammenfassung:
Neunzehn Jahre zuvor… „Fatty Maddie“ fährt mit ihrer Freundin Lauren zu einer Party. Dort trifft sie plötzlich ihren heimlichen Highschoolschwarm, den sexy Footballspieler Mauro. Ganz unerwartet fragt er sie, ob sie ihn nach Hause fahren kann. Für Maddie geht ein Traum in Erfüllung. Sie wurde von ihrem Schwarm entdeckt und darf Zeit mit ihm verbringen. Dann kommt es auch noch zu ihrem ersten Kuss. Maddie ist im siebten Himmel. Doch am nächsten Tag zeigt Mauro ihr wieder die kalte Schulter und ignoriert sie auf dem Schulflur.

Heute… Nach der herben Enttäuschung von vor neunzehn Jahren, hat sie einen Schlussstrich unter ihre Schwärmerei für Mauro gezogen. Denkt sie zumindest. Und genau deswegen wollte sie eigentlich auch gar nicht zu diesem blöden Ehemaligentreffen ihrer Highschool gehen. Doch ihre Freundinnen haben sie überredet. Und jetzt hat sie auch noch bei der Bachelor-Versteigerung ein Date mit IHM gewonnen. Mauro. Ok. Ein Date wird sie wohl überstehen, bevor sie ihn wieder abschreiben kann. Danach wird alles werden wie vorher und Mauro aus ihrem Leben verschwinden. Oder?

Meine Meinung:
Sagen wir mal so, ich würde fast sagen es sind eher 3,5 als 4 Sterne.

Eigentlich bin ich wirklich ein Fan von Piper Rayne. Ich finde die beiden Autorinnen haben einen grandiosen Schreibstil und großartige Charaktere. Aber dieses Mal war ich echt enttäuscht.

Teilweise habe ich das Buch gelesen und gedacht: fehlt hier etwas? Habe ich eine Seite verpasst? Wie kommt denn dieser Sprung im Gespräch jetzt zustande? Ich bin mir nicht sicher, ob hier ein Korrekturgang fehlt oder ich vielleicht einfach zu doof war?

Aber das Buch kann neben einer soliden Liebesgesichte auch mit Spannung und Nervenkitzel dienen. Durch die Thematik des Feuerwehrmannes, hat man immer eine Gewisse Unsicherheit, wohin das alles führen wird. Bis es dann zu seinem Höhepunkt kommt und man regelrecht mitfiebert, dass alles gut wird. Ich habe mich selbst bei dem Gedanken ertappt zu hoffen, dass es nicht unseren Protagonisten erwischt hat.

Kommen wir zu den Charakteren. Der männliche Protagonist, Mauro, ging mir fast das komplette Buch über tierisch auf die Nerven und hat mich aufgeregt. Ich fand seine Handlungen teilweise zu oberflächlich, zu undurchdacht und überhaupt nicht nachvollziehbar.

Maddie hingehen war für mich auch nach all den Jahren noch immer das kleine verunsicherte Mädchen. Man sollte meinen, sie wird im Laufe des Buches eine Veränderung durchmachen und über sich hinauswachsen. Davon war keine Spur. Natürlich hat sie sich etwas verändert, dennoch hat sich weiterhin jedes Mal geduckt.

Im Großen und Ganzen sehe ich hier ein sehr Klischee behaftetes Buch, in dem der Mann die Oberhand hat und die Frau sich anpasst. Ja, das mag überspitzt sein, dennoch würde ich nicht sagen, dass hier ein Gleichgewicht herrscht. Das finde ich wirklich sehr schade.

Was hingegen die Beziehung von Maddie und ihren Freundinnen angeht, war es genau wie sonst auch. Sie sind warmherzig und stehen füreinander ein. Hier haben die Autorinnen mit ihrem einzigartigen Stil wiederfinden können. Ich freue mich schon sehr darauf, die Mädels in ihren nächsten Büchern wieder zu treffen.

Fazit:
Nachdem ich nun gefühlt kein gutes Haar an dem Ganzen gelassen habe, möchte ich unbedingt noch hinzufügen, dass das definitiv kein schlechtes Buch war. Natürlich es hat mich einiges gestört, dennoch war es eine unterhaltsame Geschichte für Zwischendurch. Es reicht nur leider in keiner Weise an die restlichen Bücher von Piper Rayne heran.

Ich hoffe, dass der nächste Band mich wieder mehr überzeugen kann. Vor allem kann ich es kaum Erwarten, wie es Mama Bianco geht! Schande über die Autorinnen, so einen Cliffhanger ans Ende zu setzen.