Maria Anna

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Wolfgang Amadeus Mozart ist sicherlich jedem ein Begriff, aber wer wusste schon, dass er eine Schwester hatte, mit der er gemeinsam an den vornehmsten Höfen Europas Klavier spielte, bis sie die Bühne ihrem kleinen Bruder überlassen musste. Wer weiß, vielleicht wäre sie ebenfalls als berühmte Musikerin in die Geschichte eingegangen, und nicht nur als große Schwester des berühmten Mozart.
Aber leider galt damals noch das klassische Frauenbild und so wurde nur der Sohn hofiert. Da dieser aber das Geld mit vollen Händen ausgibt, muss die Familie seinetwegen Schulden machen.

Keinesfalls versteckt sich hier eine trockene Biografie, sondern ein leichter Roman, der sich gut lesen lässt. Der Leser bekommt einen Blick hinter die Kulissen der Familie und erfährt auch viel über Amadeus. Was mir etwas zu viel war, aber vielleicht liegt das auch an der östereischichen Geschichte, die Namen...Nannerln, Wolfern, Katherln.

Nicht ganz so schön finde ich, wie im Nachwort erwänht, dass Maria Anna eine Liebesgeschichte angdichtet wurde. Das trägt bestimmt zur Spannung bei, aber verfälscht die wahre Geschichte doch etwas.