Herrlich lustig, leicht schräg und voller Energie und guter Laune

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merle88 Avatar

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Inhalt:
Freddy und Flo ziehen um – in ein Mehrfamilienhaus direkt am Friedhof. Was sie nicht ahnen: Ihre Nachbarn sind alles andere als normal! Der blasse Dr. Mortis ist gar kein Grufti, sondern ein Vampir, der haarige Herr Wütke ein Werwolf und das Mädchen mit dem Handfeger eine Hexe! Und die drei sind sich einig: Die Menschenfamilie stört und muss ruckzuck wieder ausziehen. Doch so leicht lassen sich Freddy und Flo nicht vergraulen – denn die beiden gruseln sich vor gar nix!

Meinung:
Die Geschwister Freddy und Flo ziehen zusammen mit ihrem Vater und seiner neuen Freundin Ulrike um. Die Vier verschlägt es dabei in ein Haus direkt am Friedhof. Auch die Bewohner des Hauses scheinen ein wenig merkwürdig zu sein, findet zumindest Freddy. Schnell findet er heraus, dass die Bewohner in Wirklichkeit Vampire, Werwölfe, Hexen und Heinzelmännchen sind. Gerade die kleine Hexe Poppy ahnt, dass die Menschenkinder ziemlich gefährlich für sie und ihre Mitbewohner werden könnten. Denn niemand darf erfahren, dass hier keine echten Menschen im Haus leben. Und so versuchen die Bewohner Freddy und seine Familie zum Ausziehen zu bewegen, auf mehr als außergewöhnliche Art und Weise.

Als ich zum ersten Mal davon gehört habe, dass Marc-Uwe Klings Frau ein eigenes Buch geschrieben hat, war ich zugegebenermaßen ein wenig skeptisch. Doch schon beim Lesen des Klappentextes wusste ich für mich, dass dies genau eine Geschichte nach meinem Geschmack ist.

Und ich muss sagen, dass ich wirklich wahnsinnig froh bin, zu diesem Titel gegriffen zu haben. Denn das Haus in der Jüteboger Straße mit all seinen merkwürdigen Bewohnern sollte man unbedingt einmal kennengelernt haben.

Dabei sind Freddy, Flo, ihr Vater und seine Freundin Ulrike die einzigen richtigen Menschen im Haus.
Bei Dr. Mortis handelt es sich um einen Vampir, der gerne Blutorangen-Smoothies trinkt. Poppy ist ein kleines Hexenmädchen, das auf ihrem Handfeger Wuschel durch die Gegend fliegt. Wolfgang Wütke ist ein echter Werwolf, der schnell die Geduld verliert. Wohingegen Bettina Blütenreich äußerst bezaubernd ist, was als echte Elfe natürlich nicht weiter verwunderlich ist.
Und dann wären da noch die Gespensterdame Frau Lohmeyer, der Zombie Rudi und die Kommune Heinz, jede Menge Heinzelmännchen, die das Haus schön sauber und ordentlich halten.

Schon alleine aufgrund der so vielfältigen und außergewöhnlichen Charaktere habe ich die Geschichte sehr geliebt. Ständig passieren lustige und unterhaltsame Dinge im Haus.
Durch den etwas zwielichtigen neuen Hausverwalter Walter Wiesel kommt dann auch noch eine Portion Spannung dazu. Denn dieser möchte die gesamte Wohngemeinschaft aus dem Haus haben.

Autorin Maria Kling hat dabei einen genauso umwerfenden und treffenden Humor wie ihr Ehemann. Mehr als einmal musste ich schmunzeln und lachen. Für mich hätte diese Geschichte gerne noch länger gehen können und ich hoffe sehr auf eine mögliche Fortsetzung.


Fazit:
Einfach nur herrlich lustig, leicht schräg und voller Energie und guter Laune kommt Freddys und Flos Geschichte daher. Wer gerne Geschichten über übernatürliche Wesen wie Werwölfe, Vampire und Feen mag, der macht mit dieser Geschichte absolut nichts falsch.
Ich kann euch dieses rasante Abenteuer auf jeden Fall nur ans Herz legen. Für mich ist es tatsächlich ein kleines Highlight.
5 von 5 Hörnchen.