Da kommt man glatt in Urlaubsstimmung

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danib83 Avatar

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Ich freue mich, dieses Buch rezensieren zu dürfen, denn es ist wirklich ein wunderbares Werk geworden. Schon alleine die Aufmachung ist liebevoll und aufwendig, nicht zu vergessen die Qualität des Buches. Es ist in Hardcover erschienen und bietet auf 160 Seiten viele Infos über die Sehnsuchtsorte Ascona, Attersee, Capri, Bali, St. Moritz und Hiddensee sowie deren BesucherInnen.

Bei der Beschreibung des Buches wird vor allem auf das beginnende 20. Jahrhundert eingegangen – genauer gesagt vor dem 2. Weltkrieg. Untermalt ist das Werk mit vielen Bildern, die im Bildnachweis auf der letzten Seite aufgelistet sind. Davor findet sich ein Personenregister mit ganz schön vielen Namen – während der Lektüre hat man nicht den Eindruck, dass so viele Personen genannt werden. Das eigentliche Quellenverzeichnis findet sich dann ab Seite 140, wo zu jedem vorgestellten Ort (aktuelle) Adressen und Empfehlungen für Unterkünfte und Besichtigungen vom Autor angegeben werden, danach Literaturhinweise, ein Fußnotenverzeichnis und jeweils eine Danksagung.

Nach der Einleitung auf Seite sechs beginnt die Beschreibung des "Weltdorfes" Ascona auf Seite 8, bis es vom Künstlerparadies Bali abgelöst wird (Seite 34). Danach folgt das alternative Modebad Hiddensee (von dem ich zuvor noch nicht mal etwas gehört hatte), das mondäne St. Moritz auf Seite 76, anschließend wird über die Sommerfrische am Attersee (S. 100) berichtet und abschließend geht's auf die Sonneninsel Capri, deren Namen wohl schon das ein oder andere Hotel "geklaut" hat.

Der Autor, Thomas Blubacher, wurde 1967 in Basel geboren und ist Theaterregisseur und Urheber zahlreicher Bücher. Er studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, und 1997 promovierte er an der Universität Bern.

Wer auf den Spuren von Thomas Mann, Hermann Hesse, Else Lasker-Schüler oder Gustav Klimt wandern will oder eine erholsame Urlaubsregion für sich sucht, dem kann dieses Buch wärmstens empfohlen werden. Ich selbst habe Ascona für mich entdeckt, werde wohl aber nicht im “Luftkleid” wie Hermann Hesse damals herumgehen ;-)