Ein Bildband aus längst vergangenen Tagen.

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uteliest Avatar

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Der sehr schöne aufgemachte Bildband beschäftigt sich mit den Sehnsuchtsorten vom Anfang des letzten Jahrhunderts, die aber bis heute Bestand haben.
Es werden fünf verschiedene Orte in den Bergen an der See oder am See vorgestellt. Die Menschen, die dort ihre Ruhe gefunden haben.
Man freut sich auf das Schmökern und Studieren der Sehnsuchtsorte der vergangenen Boheme.
Und möchte die Antworten erfahren, warum diese Orte die Sehnsüchte der damaligen Künstler gestillt haben soll.
Die Atmosphäre des Buches schürt Erwartungen, aber leider werden die enttäuscht.

Man erfährt zwar wer wann wo gewesen ist, anfangs auch ein wenig von den Utopien, die mit den Orten verbunden ist, aber wieso weshalb warum die Umsetzung, bzw. wieso suchten die Menschen diese Orte auf? Dies alles kommt etwas zu kurz, an manchen Stellen ist das Buch eine bloße Aufzählung von Persönlichkeiten, die die Orte besucht haben. Da für viele Leser diese Persönlichkeiten nicht unbedingt geläufig sind, da die Hauptzeit der Entstehung der Sehnsuchtsorte, die Zeit vor und zwischen den Weltkriegen wäre ein stimmungsvolles Bild der Aufbruchzeit schön gewesen.
Die Orte müssen ja eine Magie gehabt haben auf die Künstler und Freidenker, teilweise besteht die Anziehung ja bis heute…die frische Luft, das Panorama oder weil da alle hinfahren?
Es ist schade bei aller Mühe der schönen Zusammenstellung der Bilder, fehlt der Hintergrund für einen reinen Bildband mit Unterschriften sind die Bilder leider ein wenig zu klein.
Sehr ehrgeizig begonnen und im Detail verloren.