Wo haben Schauspieler, Maler, Schriftsteller Anfang bis Mitte des 19.Jahrhunderts eine Auszeit genommen, sich von der einzigartigen Natur, dem einmaligen Flair inspirieren lassen? „Frei und inspiriert“ gibt seltene Einblicke in das Leben von Berühmtheiten, in ihre kleinen Geheimnisse und geliebten Aufenthaltsorte.
Von Ascona bis Hiddensee, Autor Thomas Blubacher hat den geschichtlichen Hintergrund von Sehnsuchtsorten erforscht. Er berichtet über bekannte Reisende, die an besonderen Orten für eine längere Zeit gelebt haben und deren Werke ganz oder teilweise dort entstanden sind. Malerei, Musik, Schriftstellerei, die Kunst hat ihre Flügel ausgebreitet und jedem Ort für immer einen Stempel aufgedrückt. War das Reisen damals noch sehr beschwerlich und oft auch viel zu teuer, haben es doch immer wieder Berühmtheiten an die entlegensten Plätze wie Bali geschafft. Der Schreibstil passt sich der fernen Zeit an. Eher erhaben als gestelzt wirken die Texte mit ihren Aufzählungen der wichtigen Persönlichkeiten. Besonders am Anfang des Buches sind die Sätze oft zu lang gestaltet, so dass man fast wieder den Anfang vergisst oder ihn zweimal durchlesen muss, um ihn zu verstehen. Es wäre einfach gewesen, daraus mehrere Sätze zu formen und für einen besseren Lesefluss zu sorgen. Die Bildbeschreibungen sind oftmals eins zu eins aus dem Text übernommen. Das ist sehr schade, weil diese Wiederholungen auffallen und störend wirken. Trotz dieser kleinen Mankos bleibt das Gefühl, ein besonderes Werk in Händen zu halten. Zahlreiche alte Fotos verströmen die damalige Anmut und Eleganz und bieten einen seltenen Einblick in eine andere Welt. Viel Recherche war notwendig, um diese Fülle an Informationen zusammenzutragen. Ein Pluspunkt wäre gewesen, hätte der Autor noch ein paar humorvolle Anekdoten mit in die Texte eingebunden. So nehmen eher der erste und zweite Weltkrieg, die Judenverfolgung und Hatz auf Homosexuelle Einfluss. Mit den Veränderungen wandelt sich auch der jeweilige Ort. Wer musste fliehen? Wen hat es wohin verschlagen? Die bedrückende Wahrheit verstört, wenn man erfährt, wer zu Nazizeiten ermordet wurde. Das Buch offenbart einige Details, die so sicherlich den Wenigsten bekannt sind. Immer handelt es aber auch von der Schönheit der gerade abzuhandelnden Gegend, den berühmten und heimlich berühmten Häusern und so manchem historischem Künstler-Treffpunkt. Mit „Frei und inspiriert“ begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise, die viel zu schnell zu Ende geht. Man erfährt, was ein Luftkleid bedeutet und wer gerne nackt im See gebadet hat. Das ungezwungene Leben, die Freiheit wird zum Thema. Sich eine Auszeit zu nehmen, war auch schon damals ein Wunsch, dem einige Menschen auf ihre Art und Weise nachgegangen sind. So manches Mal hat ein Gönner die Schaffenszeit ermöglicht, ein verkauftes Bild, veröffentlichter Text oder inszeniertes Stück. Empfehlungsschreiben sorgten für neue Kontakte und besondere Aufenthalte. Der Aufbau des Buches ermöglicht eine schnelle und einfache Orientierung. Im Anhang gibt es viele zusätzliche, interessante Informationen zu besonderen Häusern, ihre Adressen und Internetseiten. Mit Hilfe des Personenregisters findet man Berühmtheiten im Buch schnell wieder. Literaturhinweise runden das Bild eines inhaltsreichen Sachbuchs ab. Wer gerne in Erinnerungen schwelgt, alte Zeiten für sich erobern und für eine Reise inspirieren lassen will, liegt mit diesem Buch richtig.
Das Cover erinnert auf der einen Seite an einen Reiseführer, lässt aber auch gleichzeitig vergangene Zeiten wieder aufleben. Diese Mischung aus modern und alt wirkt interessant. Besonders das durchwobene Rot fällt ins Auge. Der zweite Blick fällt auf die farbenfrohen und schwarz-weißen Fotos. Der Titel ist zwar sehr treffend, erscheint aber auch sehr konstruiert. Dafür überzeugt der Untertitel und regt zum Kauf an. Insgesamt ein sehr schön gestaltetes Buch, das sich von der Masse abhebt und sein Publikum finden wird. Frei und inspiriert möchte sich jeder gerne mal an einem ungewöhnlichen Ort wieder finden.
Von Ascona bis Hiddensee, Autor Thomas Blubacher hat den geschichtlichen Hintergrund von Sehnsuchtsorten erforscht. Er berichtet über bekannte Reisende, die an besonderen Orten für eine längere Zeit gelebt haben und deren Werke ganz oder teilweise dort entstanden sind. Malerei, Musik, Schriftstellerei, die Kunst hat ihre Flügel ausgebreitet und jedem Ort für immer einen Stempel aufgedrückt. War das Reisen damals noch sehr beschwerlich und oft auch viel zu teuer, haben es doch immer wieder Berühmtheiten an die entlegensten Plätze wie Bali geschafft. Der Schreibstil passt sich der fernen Zeit an. Eher erhaben als gestelzt wirken die Texte mit ihren Aufzählungen der wichtigen Persönlichkeiten. Besonders am Anfang des Buches sind die Sätze oft zu lang gestaltet, so dass man fast wieder den Anfang vergisst oder ihn zweimal durchlesen muss, um ihn zu verstehen. Es wäre einfach gewesen, daraus mehrere Sätze zu formen und für einen besseren Lesefluss zu sorgen. Die Bildbeschreibungen sind oftmals eins zu eins aus dem Text übernommen. Das ist sehr schade, weil diese Wiederholungen auffallen und störend wirken. Trotz dieser kleinen Mankos bleibt das Gefühl, ein besonderes Werk in Händen zu halten. Zahlreiche alte Fotos verströmen die damalige Anmut und Eleganz und bieten einen seltenen Einblick in eine andere Welt. Viel Recherche war notwendig, um diese Fülle an Informationen zusammenzutragen. Ein Pluspunkt wäre gewesen, hätte der Autor noch ein paar humorvolle Anekdoten mit in die Texte eingebunden. So nehmen eher der erste und zweite Weltkrieg, die Judenverfolgung und Hatz auf Homosexuelle Einfluss. Mit den Veränderungen wandelt sich auch der jeweilige Ort. Wer musste fliehen? Wen hat es wohin verschlagen? Die bedrückende Wahrheit verstört, wenn man erfährt, wer zu Nazizeiten ermordet wurde. Das Buch offenbart einige Details, die so sicherlich den Wenigsten bekannt sind. Immer handelt es aber auch von der Schönheit der gerade abzuhandelnden Gegend, den berühmten und heimlich berühmten Häusern und so manchem historischem Künstler-Treffpunkt. Mit „Frei und inspiriert“ begibt man sich auf eine abenteuerliche Reise, die viel zu schnell zu Ende geht. Man erfährt, was ein Luftkleid bedeutet und wer gerne nackt im See gebadet hat. Das ungezwungene Leben, die Freiheit wird zum Thema. Sich eine Auszeit zu nehmen, war auch schon damals ein Wunsch, dem einige Menschen auf ihre Art und Weise nachgegangen sind. So manches Mal hat ein Gönner die Schaffenszeit ermöglicht, ein verkauftes Bild, veröffentlichter Text oder inszeniertes Stück. Empfehlungsschreiben sorgten für neue Kontakte und besondere Aufenthalte. Der Aufbau des Buches ermöglicht eine schnelle und einfache Orientierung. Im Anhang gibt es viele zusätzliche, interessante Informationen zu besonderen Häusern, ihre Adressen und Internetseiten. Mit Hilfe des Personenregisters findet man Berühmtheiten im Buch schnell wieder. Literaturhinweise runden das Bild eines inhaltsreichen Sachbuchs ab. Wer gerne in Erinnerungen schwelgt, alte Zeiten für sich erobern und für eine Reise inspirieren lassen will, liegt mit diesem Buch richtig.
Das Cover erinnert auf der einen Seite an einen Reiseführer, lässt aber auch gleichzeitig vergangene Zeiten wieder aufleben. Diese Mischung aus modern und alt wirkt interessant. Besonders das durchwobene Rot fällt ins Auge. Der zweite Blick fällt auf die farbenfrohen und schwarz-weißen Fotos. Der Titel ist zwar sehr treffend, erscheint aber auch sehr konstruiert. Dafür überzeugt der Untertitel und regt zum Kauf an. Insgesamt ein sehr schön gestaltetes Buch, das sich von der Masse abhebt und sein Publikum finden wird. Frei und inspiriert möchte sich jeder gerne mal an einem ungewöhnlichen Ort wieder finden.