Die interessanten Themen ergeben leider kein stimmiges Ganzes

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anne_kaffeekanne Avatar

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Funmi, Enitan und Zainab lernen sich in den 1980er Jahren an der Universität kennen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten entwickelt sich eine Freundschaft.
Als 30 Jahre später lädt Funmi die Freundinnen anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Destiny ein.

Auf das Buch war ich vor allem deswegen gespannt, weil ich mehr über Nigeria erfahren wollte. Das hat ein wenig geklappt, war jedoch nicht so tiefgehend wie erhofft. Es wird immer wieder die Sichtweise gewechselt zwischen den drei Freundinnen. Der Anfang spielt in der Gegenwart, der Mittelteil behandelt die Entstehung der Freundschaft und am Ende kommt die Autorin in die Gegenwart zurück.
Leider schafft sie es nicht, die an sich interessanten Themen zu einem Ganzen zu verbinden. Sehr dramatische Ereignisse werden ausgeblendet oder schnell abgehandelt. Man weiß auch schon ganz am Anfang, welche Problematik am Ende wohl auftaucht.
Das fand ich sehr schade, denn an sich war viel Interessantes vorhanden. Nur hat sich die Autorin nicht so richtig getraut die Geschichte ganz groß aufzuziehen.
Kann man lesen, aber ein absolutes Muss ist es nicht.