Eine etwas andere Tour durch Deutschland mit der Bahn

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mastar Avatar

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Bei "Fucking Fulda" von Franka Frederik ist der Titel Programm. Die Lokführerin Nicole ist gelangweilt von ihrem Leben. Nach zwei Kindern und mehreren Jahren Ehe läuft mit ihrem Mann nichts mehr im Bett. Und so kommt es wie es kommen muss: Nicole fängt an fremdzugehen. In jedem Bahnhof scheint sie einen Liebhaber zu haben bei dem sie ihre Phantasien ausleben und sich wieder lebendig fühlen kann.
Der erste Liebhaber erwartet sie in Fulda. Er ist ein Lehrling zum Koch und Nicole sieht es als ihre Aufgabe ihn in Sachen Sex zu schulen. Ich find es etwas erschreckend, dass sie sich nicht einmals sicher ist, ob er überhaupt schon Volljährig ist. Etwas vulgär werden die sexuellen Begegnungen von Nicole mit den verschiedenen Männern geschildert. Dabei sind die Männer einfach nur Figuren ohne Namen oder Charakter. Nicole steht im Mittelpunkt. Sie erfüllt sich einfach ohne Wenn und Aber ihre Wünsche. Dabei empfinde ich überhaupt keine Sympathie für Nicole. Über sie als Hauptfigur ist nichts weiter bekannt. Ganze zwei Seiten am Anfang schildern ihren Hintergrund und warum sie sich mit anderen Männern vergnügt.
Fucking Fulda erinnert mich stark an die scheinbar gerade modernen Frauen-Phanatsie-Romane wie "Shades of Grey". Einfach zum Lesen, vielleicht etwas für einsame Frauen. Nichts jedoch zum Träumen oder etwas was einem länger in Erinnerung bleibt.