Blutiges Geocaching

Der Inhalt ist ja schon von mehreren Rezensierenden zusammengefasst worden, daher gehe ich nur auf meine Meinung ein.

Beatrice Kaspary als Protagonistin ist eine interessante Figur, ebenso wie ihr Kollege Florin, und ich hatte sehr viel Spaß dabei, sie zu begleiten. Ich kenne das oft aus Krimis oder Thrillern, dass mir das breit getretene Privatleben der Ermittler manchmal auf die Nerven geht - aber es gibt auch viele, in denen die Figuren blass und oberflächlich bleiben, wenn die Handlung und die Suche nach dem Mörder den eindeutigen Vorrang bekommen. Meiner Meinung nach gelingt der Autorin in diesem Buch der Spagat - sie bezieht das Privatleben mit ein, und macht es notwendig für die Story.
Die Geschichte selbst ist toll - sie wirkt nicht gekünstelt oder erzwungen, sondern ist in sich logisch und auch realistisch dargestellt. Die Wendungen sind gut platziert und haben auch mir das Rätselraten schwer gemacht. Der Schreibstil liest sich flüssig und angenehm - er stellt keine literarische Meisterleistung dar, doch das ist hier auch gar nicht gefordert.

Ich wurde prima unterhalten, habe das Buch sehr gern gelesen und mich auch schon den Folgeband gekauft.